Entstehung des Alphabets – Geschichte der Schrift

 

Lesen lernen

In der ZEIT  hier  geht  Wolfgang Krischke  der Frage nach „Warum gibt es gute Leser und warum schlechte? Über das Lesenlernen weiß die Wissenschaft bisher wenig“. Das untersucht das Projekt REad vom MPI für Bildungsforschung “ ….
„Die Gruppe der schwachen Leser unter den Schülern macht in allen europäischen Ländern etwa zwanzig Prozent aus. Wir wollen zunächst herausfinden, welche mentalen Prozesse dafür verantwortlich sind“, sagt Sascha Schroeder. Auf einer besseren Datengrundlage – so die Erwartung – lassen sich dann passgenauere Trainingsmaßnahmen entwickeln, die effektiv sind, ohne die Kinder zu überlasten.
Dafür muss eine Fülle von Einzelfragen beantwortet werden: Welche individuellen Unterschiede zeigen sich auf den verschiedenen Alters- und Entwicklungsstufen? Bis wann stellt die Länge der Wörter eine Hürde dar? Wann gelangen Kinder vom Entziffern einzelner Buchstaben zur Erfassung von Silben, grammatischen Endungen und Wörtern? Und wie schaffen sie es schließlich, zum Sinn ganzer Sätze und Texte vorzustoßen? Die Art der Augenbewegungen und die Lesegeschwindigkeit verraten viel darüber, wie diese komplizierten Prozesse ablaufen. Die Probanden lesen nicht nur Texte, sondern auch Listen mit „Quatschwörtern“ wie Gutsark, elmänken oder gollig. Damit wollen die Wissenschaftler feststellen, wie gut die Kinder Buchstabenreihen entschlüsseln, bei denen sich kein Sinn erraten lässt. Andere Tests blenden während des Lesens falsch geschriebene Wörter ein (Gaist statt Geist, Bnad statt Band). Sie zeigen, ob Kinder Buchstaben noch Schritt für Schritt in Laute übersetzen müssen, um sich zum Wort und seiner Bedeutung vorzuarbeiten. Oder ob sie diese Stufe schon weitgehend überspringen können. Dann nämlich reicht auch eine fehlerhafte Schreibweise aus, um das im Kopf gespeicherte Wortwissen abzurufen. ….“

Grund-Bildungs-Zentrum-Berlin

Die Seite  des  neuen GBZ Berlin  Grund-Bildungs-Zentrum-Berlin     hier.

Ich finde, das ist die beste Seite, die ich bisher gesehen habe. Herzlichen Glückwunsch! AS

Von der Seite  grundbildung.org  stammt Folgendes:
Die Website ist nicht nur für Berliner interessant. Sie ist bereits jetzt äußerst umfangreich und bietet Interessierten aus allen Bereichen eine Fülle von Informationen und weiterführenden Links. Mein Tipp: Unbedingt reinschauen!

Weltalphatag 2014

Wie schreibt man ihn denn nun?  Tag der Alphabetisierung / Weltalphatag / Welt-Alpha-Tag / Weltalphabetisierungstag  / Welt-Alphabetisierungstag /
Alphabetisierungstag / internationaler Alphabetisierungstag /

International Literacy Day

  • Sammlung der Veröffentlichungen beim Bundesverband hier
  • Bild hier
  • Bildungsserver innovationsportal Beitrag vom 08.09.2014: „Viele trauen sich nicht zuzugeben, dass sie nicht lesen und schreiben können.“ – Analphabetismus in Deutschland. Gespräch mit Ellen Abraham, kommissarische Geschäftsführerin des Bundesverbands Alphabetisierung und Grundbildung e.V.   hier
  • DGB  Projekt Mento hier
  • google Sammlung Presse     hier
  • Sendung Volle Kanne wdr  mit Uwe Boldt   hier
  • Weltalphatag 2014 im deutschen Internet  hier
  • alphabund Feier in Berlin  hier
  • deutscher bildungsserver hier    und international hier
  • Übernommen von Bildungsklick Deutsche UNESCO-Kommission e.V. . Tag der Alphabetisierung Weltgemeinschaft wird Analphabetenrate bis 2015 nicht halbieren

Bonn, 02.09.2014 – Die Zahl der Analphabeten bleibt weltweit weiterhin hoch. 781 Millionen Erwachsene können nicht lesen und schreiben. Darauf macht die Deutsche UNESCO-Kommission anlässlich des UNESCO-Welttags der Alphabetisierung am 8. September aufmerksam. Das Ziel der Weltgemeinschaft, bis 2015 die Analphabetenrate bei Erwachsenen um die Hälfte zu reduzieren, wird nicht erreicht. Mehr als 160 Länder hatten sich im Jahr 2000 auf dem UNESCO-Weltbildungsforum in Dakar dazu verpflichtet. UNESCO-Generaldirektorin Irina Bokova ruft die Weltgemeinschaft deshalb zu mehr Engagement auf: „Wie werden unsere Gesellschaften aussehen, wenn die Jugend nicht alphabetisiert ist? Das ist nicht die Welt, in der wir leben wollen. Wir wollen eine Welt, in der sich jeder an der Gestaltung des Zusammenlebens beteiligen kann, Zugang zu Wissen hat und die Gesellschaft bereichern kann. Die Zukunft beginnt mit dem Alphabet.“ Zwei Drittel der Analphabeten, rund 496 Millionen, sind nach wie vor Frauen und Mädchen. Dieser Anteil konnte seit 1990 nicht reduziert werden. Auch 250 Millionen Kinder weltweit sind nicht in der Lage einen Text zu lesen und Wörter zu schreiben, obwohl sie mindestens vier Jahre eine Schule besucht haben. Rund 175 Millionen junge Menschen – jeder vierte junge Mensch weltweit – kann keinen vollständigen Satz lesen. Besonders stark von Analphabetismus betroffen sind Länder in Asien und Subsahara-Afrika. 557 Millionen der erwachsenen Analphabeten leben in nur zehn Ländern. In Indien leben mit 287 Millionen die meisten Menschen, die nicht lesen und schreiben können. Gefolgt von China und Pakistan.

Weitere Informationen: ◾UNESCO-Weltbildungsbericht 2013/2014Website der UNESCO zum Welttag der Alphabetisierung

 

Marion Döbert: Zuckerberg der Teilhabe – Ein Plädoyer für die Verantwortung der Wirtschaft

    auf  reticon 

„Es gibt Wörter, die niemand mehr hören mag. Das sind Wörter, in die man das Vertrauen verloren hat. Solche Wörter sind unter vielen anderen „Gleichberechtigung“, „Bildung für Alle“, „Chancengleichheit“, „Bildungsgerechtigkeit“, „Nachhaltigkeit“ und bald auch die Wörter „Inklusion“ und „Teilhabe“? Oft handelt es sich um Wörter, die nicht richtig fassbar sind und deshalb von verschiedenen Akteuren nach jeweils eigenem Gustus semantisch ausgekleidet werden können. Dabei ist es erstaunlich, dass solche Wörter plötzlich irgendwo auftauchen, sich in schwindelerregender Geschwindigkeit in allen Medien und öffentlichen Diskussionen wiederfinden, bis sie entweder in Gesetze und Verwaltungsregelungen eingehen – was immerhin eine Errungenschaft ist – oder aber unbemerkt wieder von der Bildfläche verschwinden – was eher der Realität entspricht.   ….. “