Erklär-Video mit Lurs: Umlaut Ä – stummes Dehnungs- H – g und k

Bei Legakids  „Lursakademie„, eigentlich für Kinder mit LRS, aber auch Erwachsene können von „Lurs“  lernen  :

Lurs-Akademie Folge 14    g und k  Legakids

Lurs-Akademie Folge 16: nachäffen und quälen ,    LegaKids

Lurs-Akademie Folge 17: Das h in Wahnsinn – Lurs verzweifelt  Legakids 

Nur bei l m n r gibt`s ein Dehnungs-h vorher!
Doch beginnt ein Wort mit Sch , Sp, T oder Qu kommt kein Dehnungs-h dazu!

Analphabetismus auf der Leipziger Buchmesse

Filme im Rahmen der Leipziger Buchmesse , gute Beiträge, nicht die alte nur Betroffenheitsmasche, sondern sehr differnziert

mdr aktuell : Analphabetismus – auch heute ein Problem  hier

n24: Aufklärung auf der Leipziger Buchmesse  hier

Sachsen -Fernsehen, auch als Textbeitrag:Lesen & Schreiben – Mein Schlüssel zur Welt hier

Sachsenspiegel :Zum Lesen und Schreiben lernen ist es nie zu spät hier

 

 

dgls: Zur Diskussion um die Reichen-Methode

Im Netzbrief der Deutschen Gesellschaft für Lesen und Schreiben schreibt Renate Valtin :

„Der Spiegel-Artikel „Rechtschreibkaterstrofe“ hat die Aufmerksamkeit auf Methoden des Lesen und Schreibenlernens im Anfangsunterricht gelenkt. Als Beitrag zu dieser Diskussion stellt die DGLS eine inzwischen vergriffenen Publikation zum Herunterladen auf die Netzseite, in der eine Podiumsdiskusion dokumentiert wird, an der Jürgen Reichen, Erika Brinkmann, Mechthild Dehn und Christa Röber-Siekmeyer, moderiert von Heiko Balhorn, teilgenommen haben. Auch die übrigen Beiträge sind interessant, so beispielsweise der offene Brief an Jürgen Reichen von Gerheid Scheerer-Neumann.“
Zum Download vom unten auf der Seite  Blauen Bändchen Nr. 13

App: Anlauttabelle

Hören, was man schreibt: Die Zebra Schreibtabellen-App – Klett Verlag.  Der Ernst Klett Grundschulverlag ist mit einer innovativen und  kinderfreundlichen, kostenlosen Schreibtabellen-App ab Klasse 1 gestartet.

Ob sie für Erwachsene geeignet ist sollte ausprobiert werden. Auf dem Smartphone ist es schwierig , ist mehr für kleine Kinderfinger. Tabletts sind wohl besser geeignet.
Es gibt Vorder- und Rückseite, wie man die wechselt man durch Wischen. Man kann die Laute hören, indem man kurz auf das Bild tippt , schreiben kann man groß oder klein  und sich das Ganze dann anhören.
Hier mehr bei  Bildungsklick   und  klett-Verlag  zebrafanclub

Unterricht : Deutsche Geschichte

Der Lehrerclub der Stiftung Lesen hier     und geolino Spezial  stellen Arbeitsblätter zur Verfügung, man muss sich allerdings anmelden. Zum Teil sind sie mehr  für Schüler, aber zum Teil auch  für Erwachsene als Lesestoff gut nutzbar

Hier Arbeitsblätter zur deutschen Geschichte hier 

Zum Buch und Film Die Bücherdiebin gibt es auch Material, auch eine Leseprobe  hier

Buchkörper- Bücher Körper – Corpus Libris

FUNDSTÜCK von Lehrer-Online hier   
„Manche Bücher ziehen uns in ihren Bann und lassen uns in anderen Welten schwelgen. Warum nicht mal umgekehrt, das Buch in den Alltag einbringen? Emily Pullen kam auf die Idee, Buchcover mit den Personen, die das Buch in Händen halten, zu vervollständigen. …“

und zu den Bildern hier
Nehmen Sie einfach ein Buch und halten Sie es vor Ihren Körper.  Corpus Libris wurde von Emily Pullen an einem langweiligen Donnerstagabend bei Skylight Bücher in Los Angeles im Jahr 2008 erstellt  .

kanne

 

hier ein Beispiel von der Seite

Keine Angst vor dem leeren Blatt

Methoden aus dem Kreativen Schreiben helfen –  siehe auch auf dieser Seite Kategorie rechts  „Kreatives Schreiben“   Das Drauflos-Schreiben (freewriting) und auch die Clustermethode  kann man sehr gut auch in Lese-, Schreibkursen anwenden

www.erwachsenenbildung.at    Schreibjournal, Morgenseiten und Freewriting helfen, Schreibblockaden zu überwinden und Schreibroutine zu erlangen.

Schreibjournal: Archiv für Ideen und Befreiung von belastenden Gedanken

Morgenseiten: Keine Angst vor dem leeren Blatt!

Videoanleitung zum Freewriting auf Deutsch  (Franziska Nauck, schreibflow.de)

Lesen wir zukünftig so?

Computer sind mittlerweile so klein geworden, dass sie nicht nur in Telefonen, sondern auch in Armbanduhren und Brillen Platz finden.
Die kleinen Displays führen zu Problemen bei Ein- und Ausgabe von Informationen. Wer will schon auf der Armbanduhr einen Text lesen?

Das neue Unternehmen »spritz« stellt ein neues Konzept vor, bei dem immer nur ein Wort dargestellt wird; maximal werden 13 Buchstaben angezeigt. Die Wörter erscheinen immer an der gleichen Stelle und sind visuell fixiert. Das führt dazu, dass die Augen nicht mehr die wandern müssen und somit schneller lesen können.

Geübte Leser schaffen etwa 200 Wörter pro Minute (wpm). Mit spritz sollen bis zu 1000 wpm möglich sein. Es gibt eine Testmöglichkeit auf der Website. Dort können Sprache und wpm (mximal 500) eingestellt werden. Ich habe es getestet und es funktioniert erstaunlich gut. Für kleinste Displays könnte das eine interessante Form zum Lesen von E-Mails o.ä. sein.

Probieren Sie es doch selbst!  gefunden auf golem.de

Schnelllesen bringt nichts hier

 

Marion Döbert: Von Heineken bis KLM – effektive Bündnisse in Alphabetisierung und Grundbildung

Vortrag im Rahmen der LV-Fachtagung 2014 Alphabetisierung und Grundbildung, 01.02.2014 Unna  hier

der Vortag als pdf

…“ Funktionaler Analphabetismus hat brisante Schnittstellen zu allen gesellschaftlichen Handlungsfeldern.

Sie betreffen ganz besonders die Bereiche

Ehe, Partnerschaft, Familie
Bildung und Weiterbildung
Arbeitswelt
Gesundheit/ Krankheit
Kriminalität/ innere Sicherheit
Gesellschaftliche Teilhabe
Kultur.

Deshalb sollten Akteure aus genau diesen Bereichen in einem Alpha-Bündnis oder Alpha-Netz vertreten sein. Wenn nicht, fehlen wichtige Knoten, und es fällt zu viel durch die Maschen.“ …

Funktionale Analphabeten können sich beruflich qualifizieren

Zeitschrift  Empirische Sonderpädagogik: 2013-3    hier

SCHWERPUNKTTHEMA: ALPHABETISIERUNG UND GRUNDBILDUNG
GASTHERAUSGEBER: MICHAEL GROSCHE UND JOACHIM SCHROEDER

Editorial
Michael Grosche & Joachim Schroeder
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Erwerbskarrieren und funktionaler Analphabetismus. Die Bedeutung von Literalität in Erwerbskarrieren von Teilnehmenden an Lese- und Schreibkursen
Marc Thielen
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Wortspezifische Lesetrainingseffekte bei gleichzeitig ausbleibendem Lerntransfer. Analyse eines computergestützten Lesetrainings bei Förderbedarf im Lernen
Michael Grosche, Anna-Maria Hintz & Andreas Hölz
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Evaluation eines neuen Trainingsprogramms zur Verbesserung der Lese- und Rechtschreibfähigkeiten funktionaler Analphabeten
Jascha Rüsseler, Melanie Boltzmann, Klaus Menkhaus & Annegret Aulbert-Siepelmeyer
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Stand und Perspektiven der empirischen Alphabetisierungsforschung: Diskussion der Beiträge des Themenhefts
Michael Grosche & Joachim Schroeder
Zusammmenfassung | Abstract | Startet den Datei-DownloadBeitrag als PDF

Legasthenie: Viele Methoden sind nicht wirksam

„Welche Therapie hilft bei Legasthenie? Viele populäre Methoden sind nicht wirksam. Das zeigt jetzt eine Metaanalyse der Forschungsgruppe um Prof. Schulte-Körne an der Uni München. ……

Es gibt über zwanzig verschiedene methodische Ansätze, Kinder mit einer Legasthenie zu fördern. Jedoch wurde bisher nicht untersucht, welche Behandlung wirksam und zu empfehlen ist. Die Forschungsgruppe um Prof. Schulte-Körne hat alle verfügbaren Förder-Studien, welche die Wirksamkeit mittels eines randomisiert-kontrollierten Studiendesign untersucht haben, ausgewertet.

„Nur sehr wenige Methoden helfen den Kindern, vor allem sehr basale Prozesse der Laut-Buchstaben-Zuordnung und umgekehrt müssen systematisch geübt werden“, berichtet Katharina Galuschka, die die Metaanalyse durchgeführt hat. Diese Methode sollte durch das Training der Wortleseflüssigkeit basierend auf einer Silbendurchgliederung begleitet werden. Eine längere Förderung ist wirksamer als eine Kurzzeitintervention. Viele populäre Methoden, die an der Veränderung der Augenbewegungen und Verbesserung des Hörens ansetzen, sind nicht wirksam. Eine Behandlung mit leistungssteigernden Medikamenten oder die Nutzung farbiger Brillengläser (Irlen Linsen) konnten die Leseleistungen ebenfalls nicht steigern…..“

hier bei Bildungsklick

Süddeutsche

Hamburger Bildungssenator Rabe trifft Alpha-Team

vhs-hamburg.de

Mit Spannung wurde dieser Termin erwartet: Bildungssenator trifft Alpha-Team. Das Alpha-Team des Grundbildungszentrums in der Hamburger Volkshochschule hatte den Bildungssenator Rabe eingeladen, um über Alphabetisierungskurse zu sprechen. Das Alpha-Team ist eine Gruppe von Kurs-Teilnehmenden, die ihre Lese- und Schreibprobleme überwinden wollen und gleichzeitig öffentlich auf das Problem Analphabetismus aufmerksam machen, um mehr Menschen zum Kursbesuch zu ermuntern.

Am Freitag, d. 7.2.14 war es dann soweit: der Bildungssenator nahm sich viel Zeit, um von allen Teilnehmer/innen zu erfahren, wie es dazu kam, dass sie nicht ausreichend lesen und schreiben können, wie sie sich in der Schule „durchgeschlagen“ haben und wie es jetzt für sie mit der Bewältigung von Lesen und Schreiben im Alltag und Beruf aussieht. Natürlich wollte er auch wissen, wie sie denn den Weg in die Volkshochschule gefunden haben. Die Teilnehmenden der Gesprächsrunde gaben sehr offen Auskunft. Der Bildungssenator wiederum zeigte sich beeindruckt von ihrem Durchhaltewillen und dem Engagement, und ermutigte sie ausdrücklich, in ihrer Anstrengung um mehr Lernen nicht nachzulassen. Für das Alpha-Team war es ein wichtiges Erlebnis, einem Senator „auf Augenhöhe“ zu begegnen und mit ihm gemeinsam zu überlegen, wie man mehr Menschen, die das gleiche Problem haben, sich aber nicht in ein Bildungsangebot trauen, erreichen kann. Gleichzeitig konnten sie ihm ihre Wünsche für eine gute Lernsituation mit auf den Weg geben: kleine Gruppen, individuelle Betreuung, keine Prüfungen und Kurse für wenig Geld.

Legasthenie? Dyskalkulie? Nicht der Kopf der Kinder ist das Problem

Hochinteressantes Interview bei LegaKids  hier

Tests werden kritisch beleuchtet, ebenso dass Legasthenie den Behinderten-Status bekommen soll.
Siehe dazu auch das Buch Band 5 Legasthenie vom dgls  hier

„Unbeirrt von wissenschaftlich fundierten Argumenten wird weiter behauptet, Legasthenie und Dyskalkulie seien eine Störung oder Krankheit. Kinder haben oft Schwierigkeiten mit dem Lesen und Rechnen, ja, aber müssen sie deshalb gleich gestört sein? Grundlage für die irrige „Krankheits-Annahme“ bilden immer die Durchschnittswerte z.B. der Leseleistung wie des sogenannten IQ-Wertes. Letztlich wird dadurch die Willkürlichkeit der Diagnose deutlich – den Kindern wird das nicht gerecht. Förderung ist gefragt, nicht eine weitere Stigmatisierung und Pathologisierung der Kinder.

Interview zu dieser Thematik mit Prof. Wolfram Meyerhöfer von der Universität Paderborn…

Thema Schule –   Nachteilsausgleich – Finanzierung  Auszug:

„Eltern kommen in lerntherapeutische Praxen und fragen, ob sie mit ihrem Kind zum Kinder- und Jugendpsychiater gehen sollen, um eine Legasthenie festzustellen. Hintergrund ist, dass eine fachärztliche Bescheinigung Voraussetzung dafür ist, dem Kind in der Schule einen Nachteilsausgleich zu gewähren.

Das weist darauf hin, dass die Begriffe Rechenschwäche und Legasthenie nicht vorrangig dazu da sind, um die damit verbundenen Lernphänomene zu verstehen, sondern um Fragen der Ressourcenzuweisung zu bearbeiten. Die Institution Schule macht ihre Arbeit nicht und bringt Kindern nicht das Lesen, Schreiben und Rechnen bei. Nun steht einerseits die Frage, wer die Ressourcen bereitstellen muss, um den Betroffenen zu helfen. Die Krankheitsannahme ist deshalb so durchsetzungsstark, weil die Verursacher der Probleme – also insbesondere die Institution Schule, natürlich auch Universitäten usw. – gleichzeitig den Expertenstatus innehaben. Es lässt sich sehr schön beobachten, wie sich die Beteiligten gegenseitig die Schuld zu schieben. Der Professor sagt: Die Lehrer machen´s falsch. Die Lehrer sagen: Die Uni hat´s uns nicht beigebracht und wir haben zu wenig Förderstunden. Die Schulverwaltung sagt: Wenn wir euch mehr Förderstunden geben, dann macht ihr sowieso nur das, was ihr auch im Unterricht macht und was schon dort nicht klappt uswusf. In dieser Gemengelage ist es natürlich entlastend, wenn die Medizin eine Sichtweise zur Verfügung stellt, nach der das Problem im Endeffekt dann doch im Kopf der Schülerin liegt. …..“