Lernschwierigkeiten gibt es bei allen Menschen

zitiert aus bildungsklick

„Interview mit dem Sonderpädagogen Prof. Dr. Ulrich Heimlich

Ein Satz ist mir in Ihrem Buch besonders aufgefallen. Sie schreiben: „Menschen mit Behinderungen sind nicht schwach.“ Was meinen Sie damit?

Ulrich Heimlich: Man geht ja davon aus, dass ein Mensch, der hilfebedürftig ist und Unterstützung benötigt, schwach ist. Wer selbst einmal in einer solchen Situation war, beispielsweise im Krankenhaus, der weiß, dass er sich tatsächlich auch schwach gefühlt hat. Ich erlebe aber, dass Menschen mit Behinderungen, dadurch, dass sie immer wieder in solche Situationen kommen, auch eine sehr große Stärke entwickeln. Und wir haben gelernt, nicht nur auf die Schwächen, Leiden und Fehler der Kinder und Jugendlichen zu gucken, sondern auch auf ihre Stärken. In jedem Menschen, in jedem Kind steckt irgendetwas an Fähigkeiten und für den pädagogischen Umgang ist es entscheidend, dass wir das herausfinden. Das ist die Botschaft: Nicht nur die Erwachsenen können den Kindern etwas vermitteln und sie unterstützen, es kommt auch immer etwas zurück.

Ulrich Heimlich, Lernschwierigkeiten. Bad Heilbrunn 2009. 256 Seiten, ISBN 978-3-8252-3192-7, 18,90 EUR

Marion Döbert: Die Bedeutung von Literacy im Lebenslauf („Literacy changes lives“)

reticon 

reticon2. vortrag

Vortrag von Marion Döbert im Rahmen der Abschlussveranstaltung zum Literacy Monat 2010 in Bayern, 23. April 2010, Congress Centrum Würzburg.

Vortrag:  Ohne Wenn und Aber! Konvergenz als Zukunftssicherung für Alphabetisierung und Grundbildung von Marion Döbert im Rahmen der Tagung „Zukunft Basisbildung“, die am 27./28. Mai 2010 in Graz

Sehr zu empfehlen!! AS

Der Buchstabenesser

Bild

Auf irgendein Format klicken, dann erscheint das Bild.

Es gibt noch ein anderes Bild das heißt Bücherbaum, man muss unten auf der Seite „treeofbooks“  eingeben.

Schriftbaum      Script Tree

Spiele zur Entspannung oder zum Abschalten

http://www.internet-abc.de/kinder/spiel-spass.php?SID=6oUUncNcHW7qwYvPCysFcTHc6QHrPMqW

Netzwerkmeister, Schneckenpost, Virenscanner. Hier sind Geschicklichkeit, Schnelligkeit und Köpfchen gefragt: Die Spiele des Internet-ABC bieten  Spaß und Spannung!

Ausprobiert habe ich den Virenscanner.  Ich finde es zwar nicht entspannend, sondern aufregend, aber zur Ablenkung von was-auch-immer super! Mein höchstes war Leverl43!    Almut

Fehler-Galerie

Es gibt immer mal wieder neue Bilder oben Wo ist der Fehler – vielleicht schärft das den Blick . Google-Suche Bilder/Postkarte zum Thema, Fehler sind Freunde

Fehler gibt es überall und sie sind eigentlich gar nicht schlimm, aber doch manchmal witzig. Einige Leute machen damit sogar viel Geld und treten im Fernsehen auf (Herr Sick zum Beispiel).

Also: Ich lehre aus meinen Fehlern. (Michael Rumpf)
Lernen wir aus Fehlern und werden wir tolerant!  Denn: Aus Fehlern werden Helfer! fe he

  Dies Bild hat mir irgendjemand mal gegeben, ich weiß nicht, von wem es ist.  Wer es weiß, bitte mitteilen.

Ich habe eine pps zusammengestellt mit den Fotos der Fehler, die kann man schön als Hintergrund bei Veranstaltungen laufen lassen. Ebenso eine Sammlung von Fehler-Postkarten. Wenn Interesse daran besteht , schicke ich den Link mit Zugriff auf dropbox. Mail: „schladea-ätt-gmail-punkt-com“ genügt.

Zum Thema Scheitern und Mut zum Scheitern:

Ein Schiff im Hafen ist sicher.
Aber dafür ist ein Schiff nicht gemacht.

John A. Sheed

Österreich: Brückenkurse – Von der Basisbildung zum Hauptschulabschluss

Interessantes aus anderen Ländern:

http://erwachsenenbildung.at/aktuell/nachrichten_details.php?nid=1513
Das Projekt Flex-off (Flexible und offene Lernformen im 2. Bildungsweg) bietet an der VHS Meidling Qualifizierung und Bildungsabschlüsse für den Bereich der Basisbildung, des Hauptschulabschluss und der Berufsreifeprüfung. Personen mit geringer Erstausbildung bzw. wieder verlernten Basisqualifikationen können dadurch einen Vorbereitungskurs zum Externisten-Hauptschulabschluss-Lehrgang machen.

Bundestagswahl

Unter der Domain www.ich-will-wählen-gehen.de bietet der Deutsche Volkshochschul-Verband vertonte Übungen, mit denen funktionale Analphabeten vollkommen anonym das Wählen lernen können.

Erklärt wird, wie sie Briefwahlunterlagen beantragen und den Stimmzettel ausfüllen können. Sie erfahren aber auch, wie der Bundestag arbeitet und welche Einflussmöglichkeiten Bürgerinnen und Bürger haben, wenn sie sich an der Wahl beteiligen.

Pressemitteilung des DVV zum Welt-Alpahbetisierungstag 2009

In Hamburg bekommt man Hilfe im Lerncafe

donnerstags, 16.45 -18.15 Uhr

Dr. Alberto-Jonas-Haus, Raum 201

Karolinenstraße 35, Eingang durch die Toreinfahrt

freitags, 13.15 -14.45 Uhr

VHS-Haus Billstedt, Raum 16 Billstedter Hauptstraße 69 A, Hofgebäude

Kunst-Projekt in Hamburg

http://www.novumnet.de/index.php?id=213&L=0&tx_ttnews[cat]=3&tx_ttnews[tt_news]=1663

Holger Jacobs: »Literacy as Freedom Art Project«

Anlaß für die »LITERACY AS FREEDOM«-Serie bildet die Weltalphabetisierungsdekade der Vereinten Nationen, die im Jahre 2003 startete und bis 2012 dem weltweiten Analphabetismus mit über 800 Millionen Menschen auf lange Sicht entgegenwirken möchte.

Prominente aller Sparten und Nationen wurden von Holger Jacobs aufgefordert, sich für die LITERACY AS FREEDOM-Serie in ihrem spezifischen Kontext fotografieren zu lassen. Dem überlebensgroßen Portrait wurde jeweils ein Text gegenübergestellt. Es handelt sich dabei um einen handschriftlich verfassten Text des/ der Porträtierten. Der Text kann ein frei bestimmtes Thema zum Gegenstand haben, oder auch Stellung nehmen zum Thema Alphabetisierung aus einer ganz persönlichen Sicht…..

Die Ausstellung ist vom 14. August bis 12. September in der Galerie Aplanat in Hamburg zu sehen.

www.aplanat.de

Ferdinand Piëch Legastheniker

…….“ Familienbande

Piëchs Härte ist Tradition in seiner Hälfte der Familie. Diese ist in zwei Clans gespalten: Der Autobauer Ferdinand Porsche, Konstrukteur des VW-Käfers, hatte einen Sohn Ferry und eine Tochter Louise, verheiratete Piëch. Diese erbten die Porsche-Firma zu gleichen Teilen.

Die Tochter Louise war die härtere von beiden: Sie baute den Vertrieb auf und ging bis ins hohe Alter auf Großwildjagd. Ihren Sohn Ferdinand, der wegen seiner Legasthenie als «zu dumm» aus der Schule fiel, schickte sie in die Schweiz: nach Zuoz, «in ein typisches Abhärtungsinternat, elitär, schlicht und streng». Dort lernte Ferdinand Einsamkeit und Willen. Und die Verachtung der Porsche-Kinder, die auf die Waldorf-Schule geschickt wurden. Während die Porsches die Piëchs in bösen Momenten «Nicht-Namensträger» nennen, beschreiben die Piëchs die Kompetenzen der Porsches wie folgt: «Basteln, häkeln, singen.» …..“

1.Hamburger Bildungsbericht

http://bildungsklick.de/pm/69119/erster-hamburger-bildungsbericht-veroeffentlicht/

Der Bericht steht auch als Download zur Verfügung unter: http://www.schulreform.hamburg.de/

„Der Bildungsbericht macht insbesondere ein zentrales Problem deutlich sichtbar, auf das mit der Schulreform reagiert wird: die soziale Ungleichheit im hamburgischen Bildungswesen. Dies betrifft insbesondere die hohe Abhängigkeit von Bildungsabschlüssen von der sozialen Herkunft und die regionalen Unterschiede.“

…“Der Anteil der Schülerinnen und Schüler ohne Hauptschulabschluss sinkt, ist aber mit 8,2 Prozent im Jahre 2008 nach wie vor recht hoch. Im berufsbildenden Bereich verlassen zwei Drittel der Schülerinnen und Schüler die Berufsvorbereitungsschule ohne Abschluss.

Brügelmann: Leistungsstandards und Kompetenztests – eine pädagogische Sicht

http://www.dgls.de/download/start-download/tagungen/leistungsstandards-und-kompetenztests.html

Der Link unten führt zu einer ppt zum Thema.

Der ganze Aufsatz dazu steht in „Projekte, Positionen, Perspektiven“, Hg. B.Hofmann, Valtin, dgls, Berlin 2009

Zitate daraus:

S. 71:“ Menschliches Verhalten ist immer mehrdeutig, und seine Deutung theroriegebunden und damit personenabhängig – auch bei Kreuzen in einem Test.“ … „Empirische Daten sprechen nicht für sich – sie sind nur kontextbezogen interpretierbar.“

S.73 „Standards und Tests sind zwar nützlich Instrumente,, aber es droht eine Verarmung der Evaluationskultur, wenn diese sich auf die Messung quantitativer Indikatoren konzentriert (…). Notwendig ist eine Erweiterung des Repertoires:

– Nutzung der Person als methodisches Instrument (…) und wegen der Risiken
subjektiver Wahrnehmungen und Urteile:

– Entwicklung von Formen sozialer Kontrolle statt technischer (Schein-)Präzision, die – wie in
Gerichtsverfahren – Mehrperspektivität und Transparenz durch entsprechende
Verfahrensregeln sichern.“