Lesebegleitheft

Spaß am Lesen Verlag:
Die wenigsten unserer Leser schaffen es, ein Buch alleine von vorne bis hinten zu lesen – auch nicht, wenn es in Einfacher Sprache geschrieben ist. Deshalb hat unser Verlag zusammen mit der Förderschullehrerin Christina Schwering das Lesebegleitheft entwickelt.
Das Lesebegleitheft bietet viele praktische Hilfen beim Lesen eines Buches. Zum Beispiel das Lese-Lineal, mit dem der Leser in der richtigen Zeile bleibt. Oder das Lese-Protokoll, mit dem der Leser festhält, wann er welches Kapitel gelesen hat.
Mit dem Kauf des Lesebegleitheftes erhalten Sie auch das Recht, alle Tipps, Hilfen und Aufgabenstellungen zu kopieren und im Unterricht zu verwenden.
Bestellen können Sie das Lesebegleitheft per E-Mail direkt bei uns.

Einfache Sprache/ leichte Sprache  hier  Unterschied

Verwaltungstexte sollen für verständlich gemacht werden

08.10.2014  Verwaltungstexte dürfen nicht allein stehen / Leichte Sprache in Justiz und Verwaltungskommunikation
Isa Lange Pressestelle  Stiftung Universität Hildesheim

„Das Bundesjustizministerium nimmt die eigene Sprache unter die Lupe. Erbrecht, Zeugenvorladung, Vorsorgevollmacht – schwierige Verwaltungstexte sind schon so in Ordnung. Aber sie dürfen nicht allein stehen, sie sollten für Nicht-Experten verständlich gemacht werden, fordert Christiane Maaß anlässlich einer Diskussion im Bundesjustizministerium. Die Professorin für Medienlinguistik leitet an der Universität Hildesheim die Forschungsstelle Leichte Sprache. Angehende Medienübersetzerinnen lernen hier, wie Behördentexte, Märchen, Wahlprogramme, Physik- und Geschichtsbücher in verständliche Worte gefasst werden können.  …

„Die Verwaltungstexte sind schon so in Ordnung. Aber sie dürfen nicht allein stehen. Sie bedürfen einer Verständlichmachung für die Nicht-Experten“, fordert Christiane Maaß. Von verständlichen Texten profitieren viele Leute. Besonders Menschen mit einer eingeschränkten Lesefähigkeit, funktionale Analphabeten und Gehörlose.“      hier bei idw   hier

FAZ: Analphabetismus als geheimes Bildungsziel

Schlechte RechtschreibungAnalphabetismus als geheimes Bildungsziel 24.09.2014, von Konrad Paul Liessmann    FAZ hier
„Wenn etwas schwerfällt, bieten die Didaktiker Erleichterungen an. Doch wo alle Schwierigkeiten umgangen werden, herrscht die Praxis der Unbildung. Verlernen wir die Rechtschreibung? …

… Gegen Ende der Bildungslaufbahn eines jungen Menschen, so scheint es, fehlt es offensichtlich noch immer an fast allem. Analphabetismus ist längst keine Metapher mehr für eine Unbildung, die nur wenige am Rande der Gesellschaft betrifft, sondern der Skandal einer modernen Zivilisation schlechthin: dass junge Menschen nach Abschluss der Schulpflicht die grundlegenden Kulturtechniken nur unzureichend, manchmal gar nicht beherrschen. …

…Neben der umstrittenen Methode, Schreiben nach dem Gehör zu lernen, zählt der Versuch, die Lesefähigkeit zu steigern, indem man die Texte drastisch vereinfacht, zu den problematischen Strategien einer umfassenden Praxis der Unbildung. …

 … Dabei wäre alles ganz einfach: Lesen und Schreiben sind Kulturtechniken, deren grundlegende Beherrschung unerlässlich ist. Dass der Erwerb dieser Techniken nicht jedem leichtfällt, ist kein Grund, das Betrachten von Bildern zu einem Akt des Lesens und das Ankreuzen von Wahlmöglichkeiten zu einem Akt des Schreibens hochzustilisieren. Besser wäre es, all jene, die Schwierigkeiten beim Erwerb dieser Fähigkeiten haben, mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu unterstützen, damit sie wirklich lesen und schreiben lernen.“

Text in Leichter Sprache: Besuch bei der Frauenärztin

Besuch bei der Frauen-Ärztin.
Fragen und Antworten in leichter Sprache
      hier

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Kurzbeschreibung:
Die Broschüre informiert in leichter Sprache über die Funktionen des weiblichen Körpers und über Verhütung, und bereitet Mädchen und Frauen mit Lernschwierigkeiten angstfrei auf den Besuch bei der Frauenärztin vor. Erscheinungsjahr: 2010, 3. Auflage   http://www.frauengesundheit-wien.at/literatur/broschueren/index.html

Unterschied: Leichte Sprache – Einfache Sprache

Worin besteht der Unterschied zwischen der Einfachen und der Leichten Sprache?  

  • Regeln der Leichten Sprache /Regeln der Einfachen Sprache    skoutz

  • Leichte Sprache auf dem Prüfstand, sprachwissenschaftler in Germersheim untersuchen die Vorteile von vereinfachtem Deutsch für Behinderte, ausländische Mitbürger und Senioren, …Die bei Weitem kürzeste durchschnittliche Lesezeit verbuchte die Leichte Sprache, während die Texte in Einfacher Sprache und das Original praktisch gleichauf lagen. Detaillierte Ergebnisse der großen Studie werden im Frühjahr 2017 veröffentlicht. … uni mainz
  • Taz Artikel Verwendung von leichter Sprache hier
  • Leichte Sprache – Einfache Sprache . Andreas Baumerrt: Diese Literaturrecherche versucht eine Darstellung des Leseprozesses sowie der Leichten Sprache, die Menschen mit Lesestörungen dienen soll. hier
  • Bundeszentrale für Politische Bildung 9-11/2014 Feb 2014 : Leichte und Einfache Sprache (rechts sind die Artikel online lesbar), das Helft kann man auch bestellen   hier
    u.a. Gudrun Kellermann: Leichte und Einfache Sprache – Versuch einer Definition hier
    Sven Nickel: Funktionaler Analphabetismus hier
    Leichte Sprache – Ein Ratgeber    hier beim BMAS
  • Die Begriffe einfache und leichte Sprache haben grundsätzlich die gleiche Bedeutung. Die leichte Sprache geht unserer Meinung nach aber noch einen Schritt weiter.      KoGis Bremen       hier
  • Deutscher Bundestag, Drucksache 17/12724,13. 03. 2013, Antrag Fraktion der SPD  Zugänge schaffen und Teilhabe erleichtern – Die Einfache Sprache in Deutschland fördern  hier
    Ein Indiz für die noch mangelnde Differenzierung ist, dass die Begriffe „Leichte“ und „Einfache Sprache“ häufig synonym verwendet werden.Dabei sind die Texte in vielen Fällen durchaus unterschiedlich. Der Spaß am Lesen Verlag beispielsweise hebt insbesondere folgende Unterschiede hervor: Danach arbeitet die „Einfache Sprache“ (Leseniveau A2/B1) nicht mit Fremdwörtern oder Fachbegriffen und die Schrift ist größer. Von den Anforderungen her liegt sie aber noch über der „Leichten Sprache“ (Leseniveau A1), die mit Bildern, einfachen Worten und sehr kurzen Sätzen arbeitet. Darüber hinaus werden Texte in „Leichter Sprache“ in erster Linie für Personen mit geistiger Behinderung bereitgestellt. Weil beide Angebote mit unterschiedlichen Methoden und Schreibniveaus arbeiten, ist es also wichtig, zwischen „Einfacher“ und „Leichter Sprache“ zu unterscheiden. Die „Einfache Sprache“ ist für Menschen mit Lese- und Schreibschwäche und hierauf ausgerichtete Angebote und die „Leichter Sprache“ ist für Menschen mit Behinderung und damit Angebote, die beispielsweise im Rahmen des Behindertengleichstellungsgesetzes umgesetzt werden.
  • Aktion Mensch: Unterscheidung Einfache Sprache – Leichte Sprache
Der Begriff Leichte Sprache kommt aus der Behindertenselbsthilfe.
Leichte Sprache wendet sich im Gegensatz zur Einfachen Sprache nur an Menschen,
die fast gar nicht lesen können.
Leichte Sprache besteht aus sehr kurzen Sätzen. Die Satzlänge ist beschränkt auf acht Wörter.
Es gibt kein Passiv, keine Genitive, Konjunktive oder Fremd- und Fachwörter.
Lassen sich schwierige Wörter nicht vermeiden, werden sie – wie auch bei der Einfachen Sprache – erklärt.
Hierfür werden einfache, aktive und anschauliche Wörter verwendet.
Im Text stehen nur die wichtigsten Informationen.
  •   Institut für angewandte PR     hier

Leichte Sprache für alle

„Leichte Sprache für alle“ bedeutet:

Wir orientieren uns

an den Regeln für Leichte Sprache.

Die Regeln sind unsere Richtschnur.

Wir halten uns an die meisten Regeln.

Welche Regeln das sind,

können Sie in den folgenden Texten nachlesen.

Der Unterschied:

Wir nutzen „Leichte Sprache für alle“ für alle Menschen.

Diese Texte sind ein wenig schwieriger

als Texte in Leichter Sprache.

Aber trotzdem kann man sie sehr gut lesen.

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Text in Leichter Sprache: Ostergeschichte

Weg mit den Bandwurmsätzen! Die Ostergeschichte in Leichter Sprache Deutschlandradio Der Text des Radiobeitrags  auf der Internetseite wird auch vorgelesen.
„Kurze Sätze, keine Fremdwörter: Leichte Sprache soll „funktionalen Analphabeten“ das Verständnis von Texten erleichtern. Jetzt hat das „Büro für Leichte Sprache“ in Bremen sich die Ostergeschichte vorgenommen…“

Büro für leichte Sprache, da kann man die Ostergeschichte (auch die Weihnachtsgeschichte)in Leichter Sprache als DVD bestellen hier

Masterarbeit „Leichte Sprache“

Masterarbeit „Leichte Sprache“

Julia Kuhlmann, ehemalige Mitarbeiterin beim Bundesverband Alphabetisierung und Grundbildung  hat ihre Masterarbeit zum Thema „Ein sprachwissenschaftlicher Blick auf das Konzept der ‚leichten Sprache‘“  verfasst. Sie steht zum kostenlosen Download: Pdf-Download

 

Grundwissen Sozialversicherung in Leichter Sprache

Das Arbeitsheft Grundwissen Sozialversicherung in Leichter Sprache für die Sekundarstufe I kann im Förderschulbereich oder zusammen mit dem herkömmlichen Arbeitsheft im inklusiven Unterricht eingesetzt werden. Die Themen sind inhaltlich und gestalterisch so aufbereitet, dass sie auch für Schülerinnen und Schüler mit Lern- oder Sprachschwierigkeiten verständlich sind.  neu hier

zum kostenlosen Bestellen oder als Download

Für wen sind Bücher in einfacher Sprache?

Der ganze Artikel (auch in einfacher Sprache) steht  im Börsenblatt hier

Herr Beekveldt, für wen produzieren Sie eigentlich Bücher in einfacher Sprache?

Unter dieser Überschrift erklärt der Geschäftsführer des Verlags „Spaß am Lesen“ sein Verlagskonzept. und weißt auf das neue Buch hin, das im Oktober erscheinen soll „Tschick“ . ist erschienen hier

„Mit Büchern in Einfacher Sprache können ungeübte Leser ihre ersten „Lesekilometer“ machen.  Das bedeutet: Sie lesen und haben Spaß dabei. Für viele ist das eine neue Erfahrung, die sie unglaublich motiviert. Wenn dieser Schritt geschafft ist, geht das Lesenlernen fast von allein. Denn mit jeder Zeile gewinnen die Leser Sicherheit und Selbstvertrauen. „

Wahlen 2013 – Bundesverband Alphabetisierung und Grundbildung e.V

  • Wählen ist einfach: Die Bundestagswahl    –  Broschüre von der Bundeszentrale Pol. Bildung Wahl in leichter Sprache,  hier
  • In dem Buch „Politik in Deutschland“ gibt auch einfache Texte zum Thema Wahl hier

Die in 50 Tagen stattfindende Bundestagswahl 2013 ist für jeden Wahlberechtigten frei, gleich und geheim. So sieht es das Grundgesetz vor. Klingt in der Theorie gut! Doch wie sieht es in der Praxis für 7,5 Millionen funktionale Analphabeten aus? Sie stehen vor einer wichtigen Entscheidung und haben einige Herausforderungen zu bewältigen:

·         Umfangreiche Informationen des Wahlzettels müssen eigenständig entschlüsselt werden, eventuell wird ein Kreuz gesetzt, ohne genau zu wissen, ob man das gewählt hat, was man auch wählen wollte.

·         Wählen, ohne zu wissen, was in den Wahlprogrammen zum Ausdruck kommt.

·         Der Tagespresse vor der Wahl politische Informationen entnehmen, die im Hinblick auf die Wahlentscheidung von Bedeutung sind

All dies ist schwer bzw. oft nicht zu bewerkstelligen für Erwachsene, die nicht ausreichend lesen und schreiben können – dies sind mindestens 12 % der 61,8 Millionen Wahlberechtigten. Der Bundesverband Alphabetisierung und Grundbildung e.V. schaltet sich auch im Wahljahr 2013 ein und fragte bei den Parteien ihre politische Positionen ab. Die frisch eingetroffenen Antworten stellt er Lehrenden und Lernenden, beispielsweise in Alphabetisierungskursen, als Diskussions- und Lernmaterial zur Verfügung. Unterstützt vom ARD-Wahlexperten und WDR-Chefredakteur Jörg Schönenborn hat der Bundesverband Wahlprüfsteine entwickelt. Jörg Schönenborn beriet den Verband bei der Auswahl der wahlentscheidenden Themen. Zum Stellenwert der Prüfsteine meint er: „Wähler sollten nicht nur nach Köpfen und Parteifarben entscheiden, sondern auch auf die Inhalte schauen. Die Initiative, leicht verständliche Informationen bereitzustellen, kann dazu einen wichtigen Beitrag leisten.“

  • Die Wahlprüfsteine sind in zwei Themenkomplexe aufgeteilt: Im ersten Themenkomplex geht es um Fragen, die viele Menschen beschäftigen, z.B.: „Was tut Ihre Partei dafür, dass es mir in Zukunft trotz Finanzkrise nicht schlechter geht?“ Die Antworten der Parteien sind leicht verständlich formuliert. Im zweiten Themenkomplex äußern sich die Parteien dazu, was sie nach der Wahl für die Alphabetisierungsarbeit in Deutschland tun wollen.
  • Alle Informationen zu den Fragen an die Parteien, deren Antworten und eine Synopse der jeweiligen Positionen finden Sie hier.

Sozialstaat

  • Die Reise durch die Geschichte des deutschen Sozialstaats, vom Jahr 1450 bis in die Gegenwart 2010.
    Der „ZeitenKlicker“ ist  unter www.in-die-zukunft-gedacht.de  Es laufen Bilder  zur Deutschen Sozialgeschichte vorbei, wenn man drauf klickt, erscheinen kurze einfache Texte.      AS
  • Sozialstaat – Was ist das?
    aktualisiert im Juni 2011
    In leicht verständlicher Sprache werden zunächst die Grundlagen eines Sozialstaates erklärt. Wofür werden Steuern und Sozialversicherung gebraucht? Wie ist die Grundsicherung in Deutschland für arbeitslose Menschen geregelt? Anschaulich illustriert werden die Lernenden Schritt für Schritt herangeführt, die Berechnungsgrundlage des Arbeitslosengeldes II zu verstehen. Es folgen praktische Hilfestellungen zum Haushalten mit dem geringen Einkommen und wichtige Informationen zu „Rechten und Pflichten“ von arbeitslosen Menschen.
    Das Arbeitsheft wurde im Rahmen eines EIF-Projektes von KAROLA e.V. (www.karola-hamburg.de) entwickelt. Das Arbeitsheft steht hier zum Download.

 

 

bidok ist eine Bibliothek im Internet in leichter Sprache

bidok ist eine Bibliothek im Internet.   hier  in leichter Sprache ,  hier in Schwerer Sprache   
Auf bidok gibt es Texte zum Thema Behinderung und Integration / Inklusion.

Das Wort bidok kommt von:
b = Behinderung
i = Inklusion
dok = Dokumentation

Die Seite stammt aus Österreich, aber es gibt auch viele Texte aus D., man muss nur bei den Rechtshinweisen darauf achten. AS