Hirn-Scan zeigt Lese-Rechtschreibschwäche

Ein Hirn-Scan im Vorschulalter kann mit einer Trefferquote von 75 Prozent zeigen, ob ein Kind am Ende der ersten Klasse an einer Lese-Rechtschreibschwäche leidet. Das haben Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften herausgefunden. Die Autoren empfehlen, diese Ergebnisse zur Früherkennung einer Legasthenie bei Kindern im Vorschulalter zu nutzen….
„Zwar spielen Umweltfaktoren wie der Bildungsstatus der Eltern eine wichtige Rolle für die Entwicklung der Lese- und Schreibfähigkeiten eines Kindes“, erklärt Dr. Michael Skeide, diesjähriger Preisträger der DGKN. „Mehrere Studien haben aber gezeigt, dass die Ursache für Legasthenie auch in den Genen liegt.“  zitiert aus idw

Kritischer Kommentar bei alphaPROF

CALL: Basisbildung – zwischen Selbstwahrnehmung und Fremdwahrnehmung

Österreich erwachsenenbildung.at Beiträge bis 20. September 2017 einreichen Der Call for papers dreht sich im Kern um folgende Fragestellungen:

  • Was ist Basisbildung – braucht es eine klare Definition, um sich gegenüber anderen Bildungsbereichen zu positionieren?
  • Wie ist das Selbstbild von Basisbildung in Österreich sowie im internationalen Vergleich und wie grenzt sich dieses gegenüber einem autoritären Verständnis von Alphabetisierung (Lesen, Schreiben, Rechnen) ab?
  • Wie können Prinzipien und Richtlinien für Basisbildungsangebote aussehen?
  • Wie ist Mehrsprachigkeit in der Basisbildung aktuell repräsentiert: Komplikation, Normalität oder Leistung?
  • Welche Best Practice Beispiele gibt es im Bereich Basisbildung?

Neue Ausgabe der Büchereiperspektiven: Lesen als Chance

Büchereiperspektiven Lesekultur zu etablieren, Möglichkeiten und Anlässe zum Lesen zu bieten, Lesevergnügen zu wecken oder den Zugang zu Literatur zu ermöglichen – das alles liegt im Handlungsbereich von kulturellen Institutionen außerhalb des Schulsystems.
Vieles davon leisten Öffentliche Bibliotheken: Sie bieten Bilderbuchkinos, Lesenächte, Leseprogramme und vieles mehr. Ihre große Stärke liegt unter anderem darin, dezentral Zugang zu Lesemöglichkeiten zu bieten, auch für jene, die sich nicht in Städten mit einer großen Auswahl an kulturellen Institutionen befinden. Und dennoch kann es passieren, dass diese Angebote vor allem bei jenen greifen, die bereits leseaffin sind.  pdf

erwachsenenbildung.at

 

 

 

Veränderungen beim Bundesverband

Bei der Mitgliederversammlung des Bundesverbandes Alphabetisierung und Grundbildung e.V. am 26.03.2017 lagen Trauer und Freude eng beieinander. Die Freude über ein erfolgreiches Geschäftsjahr war allen Beteiligten anzumerken, da sich die außerordentlich positiven Geschäftszahlen des abgelaufenen Jahres sehen lassen können und weiteren Spielraum für notwendige Investitionen in diesem Jahr bieten. Demgegenüber bedauerten die Mitglieder das Ausscheiden von Ellen Abraham (Vorstandsvorsitzende) und Eike-Maria Falk.

Bundesverband Alphabetisierung und Grundbildung

Bericht von der Fachtagung in Österreich: Basisbildung(s)bedarf der Öffentlichkeit

Am 14. und 15. November tagte die Community der österreichischen Basisbildung in Wien und widmete sich unter vieldeutigem Titel den kontroversen Fragen nach dem Zusammenspiel von Basisbildung und Bedarfen, Öffentlichkeit und Öffentlichkeitsarbeit, und allerlei Schnittmengen dieser Begriffe. erwachsenenbildung.at

Dr. habil.Gertrud Kamper  www.gertrud-kamper.de hat einen persönlichen Bericht darüber geschrieben Bericht_ Fachtagung Wien Basisbildung_2016_11_27

Der Schlusssatz lautet : „Aufgefallen ist mir, dass die Kolleginnen und Kollegen aus Österreich den Faktor Machtverhältnisse im Denken und Reden über Bildung, eben auch Basisbildung offenbar präsent haben. Habe ich in Deutschland schon sehr lange so nicht mehr wahrgenommen.“  siehe Dark side of literacy

Buchtipp: Zum Nachtisch: Leben!

Spaß am Lesen Verlag: Neuerscheinung in Einfacher Sprache
„Zum Nachtisch: Leben!“ ist der Beweis, dass sozial anspruchsvolle Themen auch in Einfacher Sprache umzusetzen sind. Marion Döbert lässt den Leser durch die Augen ihrer Hauptperson auf die gesellschaftlichen Missstände blicken und macht diese Themen dadurch für den Leser zugänglich. Weitere Infos finden Sie hier.

Materialien: Lese- und Schreibschwäche beim Einstieg in den Beruf

Die Fachstelle „überaus – Übergänge in Ausbildung und Beruf“ vom BIBB stellt in einem Dossier geeignete Lehr- und Lernmaterialien zur Förderung von Lese- und Schreibfähigkeiten in Berufsvorbereitung und Ausbildung sowie Materialien für die Qualifizierung des Fachpersonals vor. Fast alle Materialien sind frei abrufbar. Weitere Infos finden Sie hier.

Niedrigere Lesekompetenz und Arbeitsmarktteilhabe

Die Ergebnisse des Reading-Components-Projekts der Uni-HH zeigen, dass auch unter den wenig kompetent Lesenden fast 50 Prozent erwerbstätig sind (siehe leo.-Studie). Auch bei den Löhnen zeigen sich eher geringe Unterschiede zwischen Personen, die über ausreichende Lesekompetenzen verfügen, und Personen, die große Schwierigkeiten beim Lesen von Sätzen haben. Jedoch unterscheiden sich diese beiden Gruppen stark in den Tätigkeiten, die sie regelmäßig am Arbeitsplatz ausüben.
Die vorangegangenen Newsletter und die Praxishefte stehen auch weiterhin auf dem Blog zur Verfügung: http://blogs.epb.uni-hamburg.de/rc/