Aktion von National Geographic Channel: Die 2000er
National Geographic Channel hilft. Machen Sie mit!
7,5 Millionen Menschen in Deutschland haben Schwierigkeiten im Lesen und Schreiben. Diese Zahl hat auch das Team des Fernsehsenders National Geographic Channel und von FOX International Channels Germany erschreckt.
Mit ihrer Doku-Reihe „Die 2000er“ blicken sie zurück auf historische Ereignisse und haben im Internet die Aktion „die 2000er und du“ gestartet. Auf der Seite https://2000er.natgeo-special.de können weltbewegende Ereignisse durch persönliche Erlebnisse ergänzt werden.
So entsteht eine umfangreiche Zeitleiste, die nicht nur zum Stöbern und Schreiben animiert, sondern auch dazu beiträgt die Alphabetisierungsarbeit bei Lesen und Schreiben e.V. zu unterstützen.
Also fleißig mitmachen und Erlebnisse eintragen! Jeder Beitrag hilft. Tolle Aktion!!!
Wir – Lernende und Team von Lesen und Schreiben e.V. lesen und schreiben Berlin – bedanken uns herzlich für Ihr Engagement.
Schreibanlässe mit Bildern
Es eignen sich alle Arten von Postkarten zum Schreiben und als Sprechanlass, sowohl Kunstpostkarten als auch Fotos, außerdem kann man auch gut Kalenderblätter nehmen.
Sehr gut geeignet für jede Art von Anlass: OH-Cards hier, siehe auch Kategorie Kreatives Schreiben
OH-Karten, Persona, Saga, Habitat, Mythos
Bildkarten Erwachsenenbildung Österreich
Bilder wecken Emotionen und Aufmerksamkeit. Sie können faszinieren, begeistern, beeindrucken, aber auch – wie es etwa die Werbung nutzt – schockieren. Sie ermöglichen Zugänge zu inneren, unbewussten Prozessen und zu Gefühlen, für die zunächst die Worte fehlen. Eine Wirkung, die in der Seminarpraxis für unterschiedliche Bereiche sehr gut nutzbar ist
Methoden für Kurse, Seminare
Spiele und Methoden für Workshops, Seminare, Erstsemestereinführungen oder einfach so zum Spaß
Spielereader als pdf * von Oliver Klee, www.spielereader.org
Dieser Reader enhält Spiele und Methoden aus folgenden Bereichen:Kennenlernspiele
- Spiele zur Gruppeneinteilung
- Auflockerungsspiele
- Abends beim Bierchen
- Spiele zur Wissensvermittlung
- Spiele zur Gruppenarbeit, Kommunikation und Gruppendynamik
- Feed-back und Auswertung
verschiedene Alphabete
Eugen Roth: Kunterbuntes Alphabet
Dass ichs dem Leser nur gesteh:
Versucht hab ich manch ABC,
Auf dass auch ich, von A bis Zett,
Moral in güldnen Reimen hätt´
Und dass Natur- und Weltgeschicht´
Gemünzt wär silbern im Gedicht.
Doch tückisch hat sich stets zuletzt
Der Müh ein Buchstab widersetzt,
So, dass von dem, was ich geschrieben,
Brauchbar nur ein paar Trümmer blieben.
Gern will dem Leser ich erlauben,
Das, was ihm paßt, herauszuklauben. …(Rest anfragen)
Wilhelm Busch: Naturgeschichtliches Alphabet
Alte Fibel (?) Alphabet
Abcde- und Lesebuch, 1807 Fibel
Lesen allgemein
Notiz eines Schreibers aus dem 8. Jahrundert: Oh glücklicher Leser, wasche deine Hände und fasse so das Buch an, drehe die Blätter sanft, halte die Finger weit ab von den Buchstaben. Der, der nicht weiß zu schreiben, glaubt nicht, dass dies eine Arbeit sei. Oh, wie schwer ist das Schreiben: es trübt die Augen, quetscht die Nieren und bringt zugleich allen Gliedern Qual. Drei Finger schreiben, der ganze Körper leidet.
Konsitorialrat Münchmeyer vor über 100 Jahren: Wo keine Lust zum Lesen ist, rege man sie nicht an. Es ist nicht zu wünschen, dass der Bauer Zeitungen liest. Auch das Verlangen nach guter Lektüre soll, wenigstens unter Landsleuten nicht hervorgerufen werden. Selbst Erbauungsbücher reiche man nur sparsam. Bibel, Gesangbuch, Katechismus, eine Hauspostille, ein Gebetbuch genügen, dazu am ehesten noch ein Missionsblatt.
Aus dem Buch von Daniel Pennac Wie ein Roman.
Wie man sich bettet, so liest man
(oder Die unantastbaren Rechte des Lesers)
- Das Recht, nicht zu lesen
- Das Recht, Seiten zu überspringen
- Das Recht, ein Buch nicht zu Ende zu lesen
- Das Recht, noch einmal zu lesen
- Das Recht, irgendwas zu lesen
- Das Recht, …. den Roman als Leben zu sehen
- Das Recht, überall zu lesen
- Das Recht herumzuschmökern
- Das Recht, laut zu lesen
- Das Recht zu schweigen
Lurs Akademie: b, d , p und Lursens Fehler
In dem neuen Lernspiel „b, d , p und Lursens Fehler“ von LegaKids kann man üben das B und D visuell und das B vom P auditiv zu unterscheiden. In der dritten Übung darf man dann Lurs korrigieren, denn der verwechselt ei und ie, gibt damit seinem Aufsatz über das musizierende Ei eine komische Note – und die Note, die er für den Aufsatz bekommt, haut ihn um.
Sprachspiele
alphaProf Spielen auf den Stufen des Schriftspracherwerbs mit Hilfe von Minicards u.Ä. : Kleine handliche Spielesets, so neutral gestaltet, dass man sie auch beim Jugendlichen und Erwachsenen sowie im schulischen Förderunterricht verwenden kann.
All das und vieles mehr finden Sie bei Lingoplay Lernspiele.
z.B. b oder d? Ähnliche Buchstaben unterscheiden, Lernspiel zum Lesen und Schreiben lernen
Hier ist genaues Hinschauen gefragt! Denn es ist die Aufgabe der Kinder, die Buchstaben „b“ und „d“ in Wörtern zu erkennen und den entsprechenden Anlautsymbolen „Bär“ und „Delfin“ zuzuordnen. Die Anlautbilder unterstützen die Kinder, die Buchstaben-Laut-Verbindung zu stabilisieren und helfen so, die ähnlich aussehenden Buchstaben zu unterscheiden.
Führt die Annahme genetischer, biologischer Ursachen einer Störung zu Diskriminierung?
alphaProf „… Wird eine psychische Störung als biologisch determiniert aufgefasst, verringert sich die Emphatie der Therapeuten zu dem betroffenen Menschen. Werden als Ursachen der Störung jedoch mögliche Einflüssen aus der Kindheit und der Umwelt angenommen, war das Mitgefühl für die Menschen deutlich höher. … Matthew Lebowitz: „Biologische Erklärungen sind ein zweischneidiges Schwert. Einerseits verringern sie die Schuld des Patienten an seiner Krankheit. Andererseits können sie entwürdigend sein, indem sie Menschen auf biologische Mechanismen reduzieren.“ …
Lücken-Lesen (Methode zur Leseförderung)
alphaprof Lautes Lesen sowie z.B. das bereits vorgestellte Paired Reading sind sehr wichtige Methoden, um die Leseflüssigkeit zu trainieren.
Eine weitere Variante möchten wir Ihnen heute mit dem sogenannten Lückenlesen vorstellen. Wählen Sie mit Ihrem Kind oder Schüler einen Text aus, der sie oder ihn interessiert.
- Legen Sie den Text so hin, dass Ihr Kind mitlesen kann, und beginnen Sie damit, den Text laut und langsam vorzulesen. (Im Klassenkontext mit Lesetandems muss der Text entsprechend von beiden Lernenden einsehbar sein.)
- Stoppen Sie an einer Stelle – Ihr Kind soll weiterlesen. Entweder wird nur das jeweils nächste Wort vorgelesen (schwache Leser), der Rest des Satzes oder Absatzes (durchschnittliche Leser) oder bis zu einer Stelle, wo Ihr Kind spontan aufhört und Sie aufgepasst haben müssen und entsprechend wieder übernehmen.
Lernmethoden
Faktencheck zum Schuljahresbeginn: Lesen und Schreiben lernen in der Grundschule
In den nächsten Wochen werden mehrere hunderttausend Kinder in Deutschland eingeschult. Wie lernen Kinder am Besten Lesen und Schreiben? Welche Methode ist für welches Kind die Richtige? Und wie haben sich die Rechtschreibleistungen in den letzten Jahren entwickelt?
Das Mercator- Institut für Sprachförderung und Deutsch als Zweitsprache hat in einem Faktencheck Informationen und aktuelle Studienergebnisse zu diesem Thema zusammengestellt.
Den Faktencheck können Sie hier herunterladen.
Bücher in Leichter Sprache Einfach gut
DRadio Wissen Beitrag 17. August 2015
Jeder soll sagen können, was er denkt. Und jeder soll lesen können, was er will. So wollen es die Vereinten Nationen in der UN-Behindertenrechtskonvention. Die spricht seit Mai 2008 allen Menschen mit Behinderungen uneingeschränkt das Recht auf Information und Meinungsfreiheit zu. Wesentlicher Bestandteil davon sind Texte in Leichter und Einfacher Sprache.
Das ist das Piktogramm für Leichtes Lesen
- Verlag Spaß am Lesen, einfachebuecher.de Bücherliste
- Passanten-Verlag Der Sandmann, E.T.A. Hoffmann, Weiße Nächte, F. M. Dostojewski, Der glückliche Prinz und andere Märchen, Oscar Wilde, Moby Dick oder Der Wal, Herman Melville, demn. Hiob, Joseph Roth
RAUS bilanziert – Fachkonferenz „Alphabetisierung und Grundbildung im Strafvollzug“
Am Mittwoch, den 01. Juli 2015, richtete das Projekt RAUS die Fachkonferenz „Alphabetisierung und Grundbildung im Strafvollzug“ aus. Unter den 50 Teilnehmenden waren überwiegend Vollzugslehrer, Bildungsplaner, Bildungsverantwortliche sowie ministeriale Vertreter aus Justiz- und Bildungsressorts. Dokumentation der Fachtagung
Fazit: Die RAUS-Fachkonferenz zeigte auf, dass Alphabetisierung und Grundbildung erfreulicherweise gesellschaftspolitisch und bildungspolitisch an Stellenwert gewinnt. Auch im Strafvollzug wird es wieder verstärkt als vollzugsrelevantes Thema wahrgenommen. Nach über 40 Jahren der Straffälligenalphabetisierung besteht noch Handlungsbedarf für ein flächendeckendes und bedarfsgerechtes Grundbildungsangebot.
Strafvollzug ist verstärkt als bildungsrelevanter Ort zu verstehen, der systematisch verankert werden sollte, aber eben auch vor Ort von den Akteuren gelebt werden muss. Insbesondere die Grundbildung ist kein Thema, das als zentral eingerichtetes Angebot zum Erfolg führt: Entsprechende Angebote müssen mit Überzeugungskraft an den Mann/an die Frau gebracht werden.
Vor dem Hintergrund der Veränderungen der Vollzugsklientel, ist Grundbildung auch zukünftig eine zentrale Aufgabenstellung des Vollzugs. Gerade im Rahmen der angekündigten Nationalen Dekade sollte der Strafvollzug als Bildungsort einbezogen werden.
Fachbuch Tipp: Literalitäts- und Grundlagenforschung
Inhalt, Editorial Anke Grotlüschen, Diana Zimper (Hrg)
Abschnitt I: Grundbildungs- und Literalitätsforschung
Konsequenzen der Konstruktion von Literalität hinsichtlich der Vergleichbarkeit der Alpha-Levels mit den Niveaustufen desEuropäischen Referenzrahmens Sprachen
Anke Grotlüschen, Franziska Bonna, Caroline Euringer, Alisha M. B. Heinemann
Was ist Grundbildung? Untersuchung des Grundbildungsverständnisses aus Perspektive der Bildungsverwaltung in Deutschland , Caroline Euringer
Global Competence and Lifelong Learning. Insights from the German perspective, Anke Grotlüschen
Finanzielle Grundbildung: Konzepte, Förderdiagnostik und Angebote , Ewelina Mania, Monika Tröster
Verlinkungsstudie – Empirischer Vergleich von Alpha-Levels und den Stufen des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen , Caroline Euringer
Stärken zweier Leitstudien für die Weiterbildung. PIAAC und leo. – Level-One Studie im Vergleich. , Anke Grotlüschen; Alisha M. B. Heinemann; Barbara Nienkemper
Die leo.-News: Seismograph eines Diskurses, Klaus Buddeberg
Stereotypes versus Research Results Regarding Functionally Illiterate Adults. Conclusions from the First German Level-One Survey and the Learner Panel Study, Anke Grotlüschen, Wibke Riekmann, Klaus Buddeberg
leo.-App: Diagnostik der Lese- und Schreibkompetenz und Sensibilisierung der Öffentlichkeit, Caroline Euringer, Alf-Tomas Epstein
Das mitwissende Umfeld funktionaler Analphabetinnen und Analphabeten – Ergebnisse der quantitativen Teilstudie , Klaus Buddeberg
Das mitwissende Umfeld funktionaler Analphabetinnen und Analphabeten – Ergebnisse der qualitativen Teilstudie ., Wibke Riekmann
IVQ 2011. What lessons can be drawn from the evolution of the state of adult literacy in France? Jean-Pierre Jeantheau
Akzeptanzstudie im Hinblick auf eine erwachsenengerechte Diagnostik, Barbara Nienkemper, Franziska Bonna
Abschnitt II: Grundlagenforschung
Neo-subjektwissenschaftliche Lesart einer scheinbar vertrauten Lerntheorie , Anke Grotlüschen
Vom Vergessen der Einfl üsse: Vermeintliche Selbstbestimmung bei der Interessegenese, Anke Grotlüschen, Judith E. Krämer
Handlungsstrategien bei funktionalem Analphabetismus , Barbara Nienkemper
Gründe für die (Nicht-)Teilnahme an institutionalisierten Formen der Weiterbildung. Überlegungen aus der Perspektive von deutschen Frauen mit einem sogenannten Migrationshintergrund, Alisha M. B. Heinemann
Lernen über Geschlecht in Spannungsfeldern – aus der Perspektive des Subjekts , Judith Elise Krämer
Berufl iche Zukunftsvorstellungen Langzeitarbeitsloser , Franziska Bonna
Spezifi sche Lernwiderstände von Kursleitenden , Claudia Schepers
Demokratie und Verein. Zum demokratischen Selbstverständnis von Jugendverbänden, Wibke Riekmann
Interessegenese bei Engagierten in Jugendverbänden., Alf-Tomas Epstein
Eins der Grundbildungszentren im Saarland steht vor dem Aus
Saabrücker Zeitung :“Bildungsministerium sagt nur rund 8600 Euro zu – VHS Merzig-Wadern hat Auslagen von 88 000 Euro im Jahr
Das Grundbildungszentrum der VHS Merzig-Wadern steht nach eigenen Angaben kurz vor der Schließung. Erst im Herbst 2014 wurde das Zentrum eröffnet. Es ist mit seinen Offenen Lerntreffs eine Anlauf- und Beratungsstelle für alle, die Probleme mit dem Lesen, Schreiben und auch dem alltäglichen Rechnen haben. ….
Mit den anderen neun saarländischen Grundbildungszentren gebe es keine Probleme in Sachen Förderung, teilt das Ministerium der SZ mit. „Die VHS Merzig-Wadern hat ganz offensichtlich die Flüchtlingshilfe mit der Förderung von Analphabeten in Deutschland verwechselt.“ Für die Erst-Integration von Flüchtlingen sei das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge zuständig.“