idw Grundthemen der Literaturwissenschaft: LESEN
Was ist Lese-Lust oder geheimes Lesen? Was macht eine Lektüre magisch oder unlesbar? Diese und viele andere Fragen beantwortet ein neues Nachschlagewerk, das erstmals Einblick gibt in die literatur- und kulturwissenschaftliche Leseforschung. Herausgeber sind Prof. Dr. Rolf Parr von der Universität Duisburg-Essen (UDE) und Prof. Dr. Alexander Honold (Universität Basel).
Kategorie: Lesen
Können farbige Folien das Lesen erleichtern?
praxisvita.de : In einer aktuellen Studie erprobten (Prof) Barela und sein Team an der São Paulo State University eine schon länger bekannte, aber noch kaum erforschte Methode für Kinder mit LRS: Farbige Folien (z.B. Irlen-Folien), die über den Text gelegt werden und so das Lesen erleichtern sollen.
Texte auf Papier werden besser behalten
FAZ : Die Leseforschung hat herausgefunden, dass Texte auf Papier besser im Gedächtnis haftenbleiben und viele Schüler gern mit Büchern lernen. Die Bildungspolitik scheint das aber wenig zu interessieren.
LRS: Texte lesefreundlicher gestalten
alphaprof Die Typografie, also Schriftbild und grafische Gestaltung eines Online-Textes, sind nicht nur eine Frage der Ästhetik. Wie ein Text strukturiert ist, beeinflusst ganz entscheidend seine Lesbarkeit – und ob er überhaupt gelesen wird.
Veranstaltungstipp: Göttinger LiteraturherbstLesung in Einfacher Sprache
Im Rahmen des renommierten Göttinger Literaturherbstes wird es auch wieder drei Lesungen in Einfacher Sprache geben. Unter diesem Link ist das vollständige Veranstaltungsprogramm zu finden.
11 Gründe, warum Lesen klug macht
übernommen von Der Lehrerclub: (Auszug aus bild der wissenschaft 7-2018)
Lesen fördert die geistigen und emotionalen Fähigkeiten von Menschen in vielfältiger Weise. Es beflügelt die Fantasie und kann helfen, schwierige Lebenssituationen zu meistern. Warum es sich lohnt, die Herausforderungen des Lesenlernens zu meistern und was Leser von Nicht-Lesern unterscheidet, schildert der Artikel „11 Gründe, warum Lesen klug macht“ in bild der Wissenschaft anhand aktueller Forschungsergebnisse.
Lesefähigkeit von Grundschülern
übernommen von 4teachers «Gut 19 Prozent der Viertklässler haben einer Studie zufolge nicht die Kompetenz, Texte zu verstehen», sagte die Vorsitzende des Bundesverbands Mentor – Die Lesehelfer, Margret Schaaf, zum bevorstehenden Schulbeginn in Nordrhein-Westfalen. «Wir rufen alle Erwachsenen auf, sich um Schüler zu kümmern, die sprachliche Schwierigkeiten haben.» Lese-Förderung müsse in den Schulen mehr Raum bekommen. Bildung sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.
Petition Hamburger Erklärung
NDR In einer „Hamburger Erklärung“ haben mehr als 25 Prominente (u.a. Kirsten Boie) aus den Bereichen Bildung, Kultur, Wissenschaft und Gesellschaft gefordert, die Lesekompetenz bei Kindern zu fördern. Über die Internet-Plattform change.org werden seit Mittwoch Unterschriften für die Forderung change.org „Jedes Kind muss lesen lernen!“ gesammelt.
siehe auch Welt
Salzburg hat die erste inklusive Bibliothek
Menschen mit Behinderung leiten Bücherei für leichte Sprache. Barrierefreier kostenloser Zugang. www.derstandard.de
siehe auch http://www.spassamlesenverlag.de
Berliner Fachbrief: Grundlagen des Schriftspracherwerbs
Das A und O beim Lesen- und Schreibenlernen
Wie erlernen Kinder am besten das Lesen und Schreiben? Welche Möglichkeiten und Grenzen haben die verschiedenen Modelle des Schriftspracherwerbs und weshalb ist eine genaue Beobachtung der Lernentwicklung wichtig? Im neuen Fachbrief der Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie wurden die neuesten Erkenntnisse über die Didaktik des Schriftspracherwerbs mit vielen nützlichen Praxistipps auf wenigen Seiten zusammengefasst. Gemeinsam mit Prof. Dr. Jörg Ramseger, Bildungsforscher an der Freien Universität Berlin, stellte Bildungssenatorin Sandra Scheeres den Fachbrief am 30. Mai 2018 vor. Anlass waren die in der öffentlichen Diskussion kritisch hinterfragten und teilweise umstrittenen Methoden des Schriftspracherwerbs, die Klarstellungen und Erläuterungen bedurften. www.lesen-in-deutschland.de
„Lesen kann man lernen“
Andreas Golds auch für Eltern interessanter Ratgeber erscheint in komplett neu bearbeiteter Fassung. Lesen ist die Schlüsselkompetenz für schulischen und beruflichen Erfolg. Und doch werde noch immer zu wenig Augenmerk auf die Leseförderung gelegt, urteilt der Frankfurter Psychologe Prof. Andreas Gold. Mit seinem Buch „Lesen kann man lernen“ will er das ändern.
Die Leser erfahren, wie Lesen überhaupt funktioniert und wie der Prozess des Lesenlernens bei Kindern abläuft. idw
Andreas Gold, Lesen kann man lernen. Wie man die Lesekompetenz fördern kann. 3., völlig überarbeitete Auflage 2018. 140 Seiten mit zehn Abbildungen. 16 Euro. ISBN 978-3-525-31063-2; auch als E-Book erhältlich
Warum es sich weiter lohnt, Literatur zu lesen
übernommen von idw-online
„Warum soll ich das lesen?“ Diese Frage stellt sich automatisch beim Blick auf einen Text. Handelt es sich bei dem Lesestoff um Literatur, reagieren immer mehr Menschen ablehnend: „Literatur lesen? Zu schwierig, das bringt mir nichts.“ Niklas Bender ist ganz anderer Meinung. Lesen ist für ihn eine Lebenskunst und Literatur ein wichtiger Ratgeber und Handlungsleitfaden für das eigene Leben. Diese Meinung hat der Literaturwissenschaftler der Universität Trier in seinem gerade erschienenen Buch „Verpasste und erfasste Möglichkeiten“ ausführlich und lesenswert begründet. ….“
Literatur auch in leichter Sprache siehe auch Spaß am Lesen Verlag
Kinder lesen Katzen vor
Lesen lernen und dabei Tierheim-Katzen helfen hier mehr
Auch Erwachsene könnten das ausprobieren und (ihren) Tieren vorlesen. AS
(Nicht) lesen können – Literatur verstehen?
LiD Zum Verhältnis von Lesefertigkeit und Literaturverständnis
„Wie können wir – auch nichtlesende – Kinder und Jugendliche für das Lesen gewinnen?
Und wie können junge Leser Einsichten in die Welt der Literatur bekommen und sie in ihrer Vielfalt, in ihrer Mehrdeutigkeit und in ihrer ästhetischen Gestaltung erleben?
Es geht also darum, wie die Förderung der Lesefertigkeit und die des literarischen Verstehens gleichermaßen gelingen können. “
Autorin: Dr. Susanne Helene Becker
LiD Heft 1: Kein Buch mit 7 Siegeln. Lesen können – Literatur verstehen – mit aktuellen Büchern arbeiten JuLiT 2018
Lesen lernen krempelt Gehirn selbst bei Erwachsenen tiefgreifend um
Legasthenie: Die Mär vom defizitären Gehirn, siehe auch besonders die Kommentare alphaProf
Die Pressemitteilung zur Studie wurde im März mit dem idw-Preis für Wissenschaftskommunikation ausgezeichnet.
idw Lesen ist eine derart junge kulturelle Errungenschaft, dass im Gehirn noch kein eigener Platz für sie vorgesehen ist. Während wir lesen lernen, werden daher Hirnregionen umfunktioniert, die bis dahin für andere Fähigkeiten genutzt wurden. Wissenschaftler der Max-Planck-Institute in Nijmegen und Leipzig haben herausgefunden, dass sich das Gehirn dabei so grundlegend verändert, dass sich selbst evolutionär sehr alte, tiefverborgene Strukturen an die neue Herausforderung anpassen. Zu diesen Erkenntnissen gelangte das Team anhand einer großangelegten Studie in Indien, in der Analphabetinnen sechs Monate lang lesen und schreiben lernten. …
Die erstaunlichen Lernerfolge der Studienteilnehmer sind nicht nur ein hoffungsvolles Signal an erwachsene Analphabeten. Sie werfen auch ein neues Licht auf mögliche Ursachen der Lese-Rechtschreib-Störung (LRS). Bisher wurden Fehlfunktionen des Thalamus als eine mögliche angeborene Ursache der LRS diskutiert, die zu grundlegenden Defiziten in der visuellen Aufmerksamkeit führen könnten. „Da wir nun wissen, dass sich der Thalamus bereits nach wenigen Monaten Lesetrainings so grundlegend verändern kann, muss diese Hypothese neu hinterfragt werden“, so Skeide.
Text: Learning to read alters cortico-subcortical cross-talk in the visual system of illiterates Skeide et.al._literady_brain-findings_2017
siehe auch Frankfurter Allgemeine
siehe auch alpha-fundsachen