In diesen Branchen gibt es besonders viele Analphabeten

www.welt.de  Mit 29,5 Prozent ist auch unter Reinigungskräften sowie unter Arbeitern, die stationäre Anlagen und Maschinen bedienen (29,3 Prozent), der Anteil der funktionalen Analphabeten hoch. Das Gleiche gilt für Fachkräfte am Bau, von denen mit 26,9 Prozent mehr als jeder Vierte betroffen ist. Auch 18,1 Prozent der Elektriker werden von den Bildungsforschern zu den gering Literalisierten gezählt.

Die Aussagen basieren auf LEO 2018 und den Längsschnitt-Daten aus dem GeLiNu-Projekt.

Arbeitsorientierte Grundbildung und Alphabetisierung

Grundlage der Publikation sind aktuelle Forschungsergebnisse aus dem Projekt Arbeitsplatzbezogene Alphabetisierung und Grundbildung Erwachsener (ABAG²). Die Beiträge befassen sich mit den Themen Grundbildungsverständnis ebenso wie mit Konzepten zur Erweiterung von Schlüsselqualifikationen, dem Ausbau von Kompetenzen bei Lehrenden der Weiterbildung, pädagogischen Handlungskompetenzen und Effekten der Teilnahme.

Das Buch kann als E-Book beim WBV-Verlag kostenlos heruntergeladen werden.

Abschlusstagung unseres INAZ

Am 11.02.2021 wird die Abschlusstagung unseres INAZ-Projektes stattfinden (Inklusive Bildung in der Alphabetisierungspraxis und im System des Zweiten Bildungswegs – Qualifikationen, Kompetenzen und Bedarfe des pädagogischen Personals).

Internationales Forschungsnetzwerk für Fragen rund um das Lesen gegründet

Netzwerk Leseforschung Wie verändert sich das Lesen im Zeitalter der Digitalisierung und des gesellschaftlichen Wandels? Und welche Bedeutung und Funktion wird es zukünftig einnehmen? Diesen Fragen gehen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im neu gegründeten „Netzwerk Leseforschung“ nach.
Weitere Informationen des Netzwerks finden Sie hier. Das Papier zum Download als PDF

Wie Künstliche Intelligenz Lese- und Sprachkompetenzen unterstützen kann

www.lesen-in-deutschland.de Projekt iRead Prof. Dr. Günter Neumann vom Forschungsbereich „Sprachtechnologie und Multilingualität“ : Kernidee ist, die Lesefähigkeit mithilfe von Sprachspielen zu überprüfen und zu verbessern. Die beiden von uns entwickelten EdTech-Anwendungen, das Navigo-Game und der Amigo-Reader, sind nach einer zweijährigen Entwicklungszeit jetzt in der Pilotierungsphase und werden seit September 2019 von Lehrerinnen und Lehrern europaweit an ausgewählten Primary Schools getestet.

Vorlesen – Lesen

new4teachers.de  Forscher: Lesestoff für Jungen wird zu wenig berücksichtigt, Lesende Vorbilder fehlen!

 new4teachers.de   Bücher bleiben unverzichtbar – beim Lesen am Bildschirm bleibt weniger hängen

www.lesen-in-deutschland.de    Vorlesestudie 2019

www.bildungsserver.de   Bundesweiter Vorlesetag am 15.11.2019

www.lesen-in-deutschland.de  2. Norddeutscher Leseförderkongress 2020

bildungsklick.de    Wer als Kind viel liest, schreibt in der Schule bessere Noten (Studie des IW)

www.news4teachers.de  Wie Lesefähigkeit mit – mäßigen – Digital-Komptenzen der Schüler zusammenhängt

PISA Migranten

4teachers  PISA-Datenauswertung 2000-2015: Auch bei Bildungsnachteilen von Migranten greifen vor allem soziale Faktoren
… Schüler der sogenannten „zweiten Generation“ – Kinder von Zuwanderern – liegen demnach bei der Lesekompetenz durchschnittlich ein Schuljahr hinter dem Leistungsniveau von Jugendlichen ohne Migrationshintergrund zurück.

Video: Literalitätsforschung

www.fernuni-hagen.de Prof. Dr. Anke Grotlüschen: Profil (Universität Hamburg)
Grotlüschen, A./Buddeberg, K./Dutz, G. et al. (2019): LEO 2018 – Leben mit geringer Literalität. Pressebroschüre, Hamburg.[Online verfügbar unter: http://blogs.epb.uni-hamburg.de/leo]

International Journal of lifelong education,  Volume 38 Number 4 July–August 2019:
Critical viewpoints on adult literacy practices at the time of PIAAC  https://www.researchgate.net/publication/317388875_Is_literacy_and_the_practice_of_literacy_on_the_decline
Guest Editors: Anke Grotlüschen, Virginie Thériault, Barbara Nienkemper and Tony Capstick

 

 

Professorin Dr. Anke Grotlüschen im Interview

www.lesen-in-deutschland.de 
…    Was bedeuten die Ergebnisse für Weiterbildungsangebote?
Konsequenz aus der Studie ist für mich, für gering literalisierte Erwachsene Weiterbildungen anzubieten, die erstmal nicht den ersten Fokus auf Lesen und Schreiben haben. Wir wissen, dass im Bevölkerungsdurchschnitt 50 Prozent der Erwachsenen schon mal an einer Weiterbildung teilgenommen haben; bei den gering Literalisierten sind es nur 28 Prozent. Und von dieser Gruppe nehmen nur 0,7 Prozent an einem Alphabetisierungs- oder Grundbildungskurs teil.

Neurowissenschaftler der TUD entschlüsseln neuronale Mechanismen bei LRS

 idw.de Neurowissenschaftlerin Prof. Katharina von Kriegstein von der TU Dresden und ein internationales Expertenteam konnten in einer aktuell veröffentlichten Studie zeigen, dass bei LRS schon eine Station vor der Großhirnrinde weniger stark entwickelt ist. Personen mit einer Lese-Rechtschreibschwäche wiesen demnach weniger Verbindungen zwischen dem auditorischen Thalamus und dem Planum Temporale auf, einem Areal in der Gehirnrinde, das für das Hören von Sprachlauten zuständig ist.

„LEO 2018“-Studie