Wer gut im Deutsch ist, lernt besser Englisch

In unserem Fall gilt dann also eher das Gegenteil AS            idw hier

„Die Lese- und Schreibkompetenz in der Erstsprache beeinflusst das Lernen einer Fremdsprache stark. Wer Deutsch gut liest und schreibt, kann diesen Vorteil aufs Englische übertragen – unabhängig vom Alter zu Lernbeginn der Fremdsprache. Der frühe Fremdsprachenunterricht zahlt sich hingegen weniger aus, als bis anhin angenommen; kurzfristig kann er die Erstsprache auch negativ beeinflussen. Dies zeigt eine Linguistin Simone Pfenninger der Universität Zürich in ihrer Langzeitstudie mit 200 Zürcher Gymnasiastinnen und Gymnasiasten….

Die Studie zeige daher klar auf, dass der Faktor Alter für den Prozess des Fremdsprachenlernens nicht einzig auf ein möglichst frühes Alter zu Lernbeginn reduziert werden könne.“

Radio: Lesen und lesen lassen… Strategien gegen Analphabetismus

WDR 3 sendet am Sonntag Podiumsdiskussion des Deutschen Kulturates zum Analphabetismus in Deutschland

Berlin, den 3.12.2014. Zum Thema „Lesen und lesen lassen… Strategien gegen Analphabetismus“ diskutierten am 20. November 2014 Expertinnen und Experten im Rahmen des fünften „Kultur bildet.“-Dialogforums im Podewil in Berlin.

Hintergrund ist das erschreckende Ergebnis der leo. – Level-One Studie aus dem Jahre 2011: Rund 7,5 Millionen Erwachsene in Deutschland können kaum lesen und schreiben. Sie haben zwar Strategien entwickelt, wie sie durch den Alltag kommen, doch ihre Chancen im Arbeitsleben sind sehr eingeschränkt und schon die Eröffnung eines Bankkontos oder die Theorie-Ausbildung für den Führerschein stellen unüberwindliche Hürden dar. Funktionalen Analphabetismus nennt die Wissenschaft dieses Problem.

Wie kann funktionalem Analphabetismus in Schule, Elternhaus oder auch in außerschulischen Leseförderprojekten vorgebeugt werden? Wie können Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene aus bildungsfernen Schichten erreicht werden? Und welche Rolle spielt die Freude am Lesen, damit sie sich zurechtfinden im allgegenwärtigen Buchstaben-Dschungel?

Über diese und andere Fragen diskutieren Dr. Jörg F. Maas, Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen, Dr. Gisela Beste, Stellvertretende Direktorin des Landesinstitutes für Schule und Medien Berlin-Brandenburg (LISUM), Klaus Buddeberg, Mitarbeiter der leo. – Level-One Studie, Fakultät für Erziehungswissenschaft an der Universität Hamburg, Prof. Christian Höppner, Präsident des Deutschen Kulturrates, und Prof. Karl Karst, Initiator und Vorstand der Initiative Hören.

  • Am kommenden Sonntag, den 7. Dezember 2014, überträgt der WDR 3 die Podiumsdiskussion „Lesen und lesen lassen… Strategien gegen Analphabetismus“ um 19.05 im „WDR 3 Forum“.

Das Gespräch wurde bereits bei Deutschlandradio Kultur ausgestrahlt und kann hier nachgehört werden.

Adventskalender 2014

hier

Auch in diesem Jahr haben wir einen kleinen Adventskalender vorbereitet. Diesmal müsst ihr die richtige Schreibweise von Weihnachts-Wörtern finden. Jeden Tag kommt ein neuer Buchstabe dazu. Viel Spaß!

Wir wünschen allen eine schöne Weihnachtszeit!

Silben Spiel

LegaKids Lurs-Akademie   hier

Zum Üben Umgang mit  Silben. Wie beim Silbenbögen-Zeichnen muss jede einzelne Silbe markiert werden. Bei richtiger Lösung färben sich die Silben anschließend farbig ein (abwechselnd blau und rot)

Hier die Texte zum schriftlichen Üben, bzw überprüfen.  Silbenspiel Lurs

Formen von und Ursachen für Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten

LRS, Legasthenie & Co   hier

Für Probleme beim Lesen und Schreiben gibt es zahlreiche Begriffe und Definitionen. In der Abbildung rechts finden Sie einige Beispiele dafür. Sie merken: Dies kann schnell sehr verwirrend sein.
Bevor wir Ihnen gute Gründe liefern, warum es im schulpädagogischen (wie gesellschaftlichen) Kontext sinnvoll ist, allgemein von Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten (LRS) zu sprechen, soll dennoch kurz beschrieben werden, was andere Disziplinen (insbesondere Medizin und klinische Psychologie) mit den Begriffen meinen. Aufgeführt wird ebenfalls, wie häufig man annimmt, dass diese Probleme auftreten:

http://lrs-legasthenie.info/wp-content/uploads/2014/10/Begriffe-von-LRS2.png

siehe auch auf alpha-fundsachen  Unterschied:  Legasthenie –  (funktionaler) Analphabetismus?

Leitlinien zur Diagnose und Behandlung von Dysschleimikern

Achtung: Nur eine Glosse, die mit der Wirklichkeit nichts zu tun hat –   bei LRS, Legasthenie & Co  hier

In Kürze werden die Leitlinien zur Diagnostik und Behandlung von Legasthenikern, äh, Entschuldigung, von Dysschleimikern veröffentlicht.
Wir hatten die Gelegenheit, bereits vorab mit dem Leitlinienvorsitzenden, dem Mediziner Herrn Prof. Dr. Dr. Scholz, ein Interview über die bahnbrechenden Inhalte zu führen.
Das Interview führte Frau Sonstja von der Fachzeitschrift SchneckSchreck

Radio: Warum können so viele Deutsche nicht lesen und schreiben?

übernommen von grundbildung org

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In der Sendung Wortwechsel im Deutschlandradio Kultur wurde am 20.11.2014 das Thema Analphabetismus diskutiert. Es diskutierten:

  • Dr. Gisela Beste, Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg
  • Klaus Buddeberg, Erziehungswissenschaftler, Universität Hamburg
  • Prof. Christian Höppner, Präsident Deutscher Kulturrat
  • Prof. Karl Karst, Initiator und Vorstand Initiative Hören
  • Dr. Jörg F. Maas, Hauptgeschäftsführer Stiftung Lesen

Aus dem Ankündigungstext:

Wie ist es möglich, dass in einem Industrieland mit Schulpflicht ein Siebtel der erwerbsfähigen Bevölkerung kaum lesen und schreiben kann? Wie kann funktionalem Analphabetismus vorgebeugt werden – in Schule, Elternhaus, in außerschulischen Projekten? Wie können Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene aus bildungsfernen Schichten erreicht werden? Und wie kann man ihnen Freude am Lesen vermitteln, damit sie sich zurechtfinden im allgegenwärtigen Buchstaben-Dschungel?

Sie können die Sendung auf dieser Seite nachhören und auch herunterladen.

Wie wichtig ist Handschrift?

Es wird immer weniger mit der Hand geschrieben. Stiftehersteller versuchen, den Wert des Schreibens zu argumentieren. Die These: Wer schreibt, der lernt. diepresse. com

Zusammenfassung: „Handschrift wird in Beruf und Alltag, aber auch in den Schulen immer mehr von digitalen Technologien abgelöst. Immer wieder zeigen Studien, dass das Schreiben mit der Hand aber positive Effekte auf das Lernen und die Merkfähigkeit hat. Erst jüngst haben Forscher der US-Uni Princeton herausgefunden, dass Studenten, die sich Notizen mit der Hand statt am Laptop machen, bei Leistungstests besser abschneiden. Eine Erklärung: Sie sind gezwungen, das Gehörte gleich zu filtern und in ihren eigenen Worten niederzuschreiben, während man beim Mitschreiben am Computer dazu tendiert, Informationen vollständig mitzuschreiben. Andere Forscher verweisen auf den Zusammenhang zwischen der Bewegung und einer Aktivierung bzw. besseren Vernetzung entsprechender Gehirnareale.“

siehe auch  Schreiben lernen: Schönschreiben ist überbewertet   hier

Filmtipp: ROSI, KURT UND KONI

ROSI, KURT UND KONI ist ein Dokument über Menschen auf ihrem Weg zu Unabhängigkeit, Selbstbestimmung und auf der Suche nach ihrem Platz in der Gesellschaft.     hier

Ein berührender und respektvoller Dokumentarfilm    www.erwachsenenbildung.at
Im Mittelpunkt stehen vielmehr die drei ProtagonistInnen, Rosi, Kurt und Koni. Wir dürfen sie durch ihren Alltag begleiten, und sie erzählen von ihren Wünschen und Erfahrungen. Wir erleben mit ihnen, welche Hürden sie bewältigen müssen und welche Wege sie gefunden haben, um sich trotzdem zurechtzufinden. Und wir erfahren, welche Strukturen gegeben sein müssen und wie wichtig das individuelle Motiv, der eigentliche Auslöser ist, der schließlich dazu führt, sich der Herausforderung zu stellen und den Bildungsprozess wieder aufzunehmen. Der Film blickt auf ihre Stärken und Schwächen, ohne aber jemals zu werten, zu belehren oder vorzuführen.

 

Diskussion um Inklusion

  • Deutschland legt sich quer: Bund und Länder widersprechen der Auslegung von inklusiver Bildung durch den UN-Fachausschuss    bildungsklick
  • Schwingende Zeigefinger, verschränkte Arme, struwwelige Haare und hochgekrempelte Ärmel: Inklusion, ein Kommentar von Thomas Meysen    bildungsklick

Inklusive Missverständnisse 2014-3_Inklusion_Grafik

  • Otto Speck, emeritierter Professor für Sonderpädagogik an der Ludwig-Maximilians-Universität München , in der süddeutsche zeitung  hier

„Das Gesetz zur schulischen Inklusion behinderter Kinder basiert auf Übersetzungs- und Denkfehlern. Wenn Förderschulen abgeschafft werden, überfordert das Kinder und Lehrer. Und es spart kein Geld.
…Die Verabsolutierung des Inklusionsprinzips durch den Bundestag wurde dadurch möglich, dass der englische Terminus „general education system“ fälschlicherweise mit dem deutschen Begriff der „allgemeinen Schulen“ (im Unterschied zu den Förderschulen) gleichgesetzt wurde. „General education system“ entspricht aber eindeutig dem, was wir als „allgemeinbildendes Schulsystem“ (im Unterschied zu berufsbildenden Schulen) verstehen, und zu dem nach deutschem Schulrecht eindeutig auch die Förderschulen gehören. Insofern könnte das deutsche Bildungssystem formal als ein „inklusives“ angesehen werden. …“

  •  Antwort  von  Hans Wocken, Professor für Lernbehindertenpädagogik und Integrationspädagogik in Hamburg 1980 Emeritierung 2008    hier

Die Replik benennt zahlreiche Errata des Artikels, die sowohl von einer unzulänglichen Sachkenntnis zeugen als auch auf recht eigenwillige Textinterpretationen hinweisen.

 

In der Alphabetisierung ist die Diskussion bisher nicht schriftlich geführt worden.  Es erfordert besonderes Fingerspitzengefühl, Menschen mit geistigen Einschränkungen  und Menschen, denen eine geistige Behinderung wegen ihrer Lese-, Schreibschwäche von der Gesellschaft unterstellt wird, in einem Kurs zu unterrichten.  Hier spielt auch wieder die Definition von Legasthenie herein,  (kurz: normale Intelligenz, aber LRS).
In HH gibt es seit 25 Jahren spezielle Kurse  für Menschen mit Behinderungen, dies geschah nach Fortbildungen mit der Lerntherapeutin Christel Manske.  Die Grenzen zwischen Lernbehinderung und geistiger Behinderung sind allerdings fließend, dies wird in einer individuellen Beratung festgestellt.  Wir versuchen immer möglichst homogene Lerngruppen anhand der alpha-Level  und der Motivation der Teilnehmenden herzustellen.   AS

 

Literaturwettbewerb „Die Kunst der Einfachheit“

  hier   Die Lebenshilfe Berlin ruft zum 2. Literaturwettbewerb mit dem Thema „Die Kunst der Einfachheit“ auf. Ziel ist die Entstehung von Geschichten und Gedichte, die für alle Menschen lesbar und erfahrbar sind. Auch für diejenigen, denen der Zugang zu Literatur erschwert ist.

Gesucht werden unveröffentlichte Kurzgeschichten, Essays und Gedichte in einer einfach verständlichen, aber erwachsenengerechten Sprache. Die Geschichten sollen aus kurzen Sätzen bestehen, keine Fremdwörter enthalten und eine klare Aussage haben. Der Text darf nicht mehr als 20.000 Zeichen umfassen. Das Thema ist frei wählbar.

Aus den Geschichten und Gedichten wird eine Geschichtensammlung erstellt. Sie soll vor allem Erwachsenen mit Lern-  und Leseschwierigkeiten einen hochwertigen Lesegenuss bereiten.

 

Diktat

aus  Prof Erika Brinkmann  Richtig schreiben lernen: Wie verträgt sich das lautorientierte Schreiben mit dem Orthografieerwerb?  7/2014  Vortrag ppp

Welche Rolle spielt das Diktat?
Das Diktat als Instrument der Rechtschreibbewertung gehört in die pädagogische Mottenkiste:
Es eignet nur sehr bedingt zur Feststellung der orthografischen Kompetenz.
Es wird nicht für die Entwicklung der orthografischen Kompetenz gebraucht.
Die Fähigkeit, nach Diktat einen Text orthografisch korrekt zu schreiben, wird in keiner Berufsgruppe mehr gebraucht.
Das Schreiben nach Diktat findet man NICHT in den von der KMK vorgegebenen Standards zum Rechtschreiben lernen.
Das Diktat hat allerdings in alternativer Form für das Üben der Rechtschreibung durchaus noch seine Bedeutung!

=> Lauf-, Schleich-, Dreh-, Dosen-Diktate etc…