Unfrei und im Dauerstress, 8.6.2015 zeit-online
„Allein in Hamburg leben 200.000 Menschen, die nicht richtig lesen und schreiben können. Die meisten haben Angst, das zuzugeben und erleben einen Alltag voller Stress.
Unfrei und im Dauerstress, 8.6.2015 zeit-online
„Allein in Hamburg leben 200.000 Menschen, die nicht richtig lesen und schreiben können. Die meisten haben Angst, das zuzugeben und erleben einen Alltag voller Stress.
Ruth Rendell starb am 2. Mai 2015 im Alter von 85 Jahren. Aus Anlass ihres Todes folgt hier eine Rezension des Romans, die Jürgen Genuneit für den Alfa-Rundbrief Nr. 20, Sommer 1992 (S. 32) verfasst hat:Ruth Rendell (2)05052015
1977 veröffentlichte die britische Bestseller-Autorin Ruth Rendell ihren Kriminalroman „A Judgement in Stone“, der 1982 unter dem Titel „Urteil in Stein“ in deutscher Übersetzung erschien. In diesem Krimi schildert sie, wie eine Analphabetin zur Mörderin wird.
Der Krimi wurde zweimal verfilmt:
1985: Blutiger Engel (Regie: Ousama Rawi)
1995: Biester (Regie: Claude Chabrol)
2002 sendete der rbb eine deutsche Hörspielfassung unter dem Titel „Blutschrift“, die 2004 als DVD erschien.
„Sind Analphabeten potentielle Mörder?
‘Eunice Parchman tötete die Familie Coverdale, weil sie nicht lesen und schreiben konnte.‘ Mit diesen dürren Worten beginnt Ruth Rendells spannender Krimi ‚Urteil in Stein‘, in dem eine Analphabetin zur Mörderin wird.
Am 30.4.2015 hat der NDR einen Thementag Alphabetisierung veranstaltet hier
In den verschiedenen Sendern, bzw Sendungen wird über das Thema informiert.
Sie konnten nicht an der Regionalkonferenz „Bavarian Basics – Grundbildung für Bayern“ teilnehmen? Dann schauen Sie sie einfach im Fernsehen an! Der Sender ARD-alpha strahlt die Podiumsdiskussion der Konferenz am 17. Januar 2015 um 22.30 Uhr aus. Veranstalter der Regionalkonferenz waren die Nationale Koordinierungsstelle Europäische Agenda für Erwachsenenbildung und der Bayerische Volkshochschulverband. http://programm.ard.de/?sendung=2848713755612151&first=1#
WDR 3 sendet am Sonntag Podiumsdiskussion des Deutschen Kulturates zum Analphabetismus in Deutschland
Berlin, den 3.12.2014. Zum Thema „Lesen und lesen lassen… Strategien gegen Analphabetismus“ diskutierten am 20. November 2014 Expertinnen und Experten im Rahmen des fünften „Kultur bildet.“-Dialogforums im Podewil in Berlin.
Hintergrund ist das erschreckende Ergebnis der leo. – Level-One Studie aus dem Jahre 2011: Rund 7,5 Millionen Erwachsene in Deutschland können kaum lesen und schreiben. Sie haben zwar Strategien entwickelt, wie sie durch den Alltag kommen, doch ihre Chancen im Arbeitsleben sind sehr eingeschränkt und schon die Eröffnung eines Bankkontos oder die Theorie-Ausbildung für den Führerschein stellen unüberwindliche Hürden dar. Funktionalen Analphabetismus nennt die Wissenschaft dieses Problem.
Wie kann funktionalem Analphabetismus in Schule, Elternhaus oder auch in außerschulischen Leseförderprojekten vorgebeugt werden? Wie können Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene aus bildungsfernen Schichten erreicht werden? Und welche Rolle spielt die Freude am Lesen, damit sie sich zurechtfinden im allgegenwärtigen Buchstaben-Dschungel?
Über diese und andere Fragen diskutieren Dr. Jörg F. Maas, Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen, Dr. Gisela Beste, Stellvertretende Direktorin des Landesinstitutes für Schule und Medien Berlin-Brandenburg (LISUM), Klaus Buddeberg, Mitarbeiter der leo. – Level-One Studie, Fakultät für Erziehungswissenschaft an der Universität Hamburg, Prof. Christian Höppner, Präsident des Deutschen Kulturrates, und Prof. Karl Karst, Initiator und Vorstand der Initiative Hören.
Das Gespräch wurde bereits bei Deutschlandradio Kultur ausgestrahlt und kann hier nachgehört werden.
übernommen von grundbildung org
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In der Sendung Wortwechsel im Deutschlandradio Kultur wurde am 20.11.2014 das Thema Analphabetismus diskutiert. Es diskutierten:
Aus dem Ankündigungstext:
Wie ist es möglich, dass in einem Industrieland mit Schulpflicht ein Siebtel der erwerbsfähigen Bevölkerung kaum lesen und schreiben kann? Wie kann funktionalem Analphabetismus vorgebeugt werden – in Schule, Elternhaus, in außerschulischen Projekten? Wie können Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene aus bildungsfernen Schichten erreicht werden? Und wie kann man ihnen Freude am Lesen vermitteln, damit sie sich zurechtfinden im allgegenwärtigen Buchstaben-Dschungel?
Sie können die Sendung auf dieser Seite nachhören und auch herunterladen.
ROSI, KURT UND KONI ist ein Dokument über Menschen auf ihrem Weg zu Unabhängigkeit, Selbstbestimmung und auf der Suche nach ihrem Platz in der Gesellschaft. hier
Ein berührender und respektvoller Dokumentarfilm www.erwachsenenbildung.at
Im Mittelpunkt stehen vielmehr die drei ProtagonistInnen, Rosi, Kurt und Koni. Wir dürfen sie durch ihren Alltag begleiten, und sie erzählen von ihren Wünschen und Erfahrungen. Wir erleben mit ihnen, welche Hürden sie bewältigen müssen und welche Wege sie gefunden haben, um sich trotzdem zurechtzufinden. Und wir erfahren, welche Strukturen gegeben sein müssen und wie wichtig das individuelle Motiv, der eigentliche Auslöser ist, der schließlich dazu führt, sich der Herausforderung zu stellen und den Bildungsprozess wieder aufzunehmen. Der Film blickt auf ihre Stärken und Schwächen, ohne aber jemals zu werten, zu belehren oder vorzuführen.
10 Minuten am Tag kann alles verändern – Lesen mit Kindern hier auf Englisch
Veröffentlicht auf Youtube am 09.09.2014
A young boy asks his dad to read to him. When he says no, what happens next spells out why everyone should take time to read together.
ARD-alpha Fr., 12. September 2014
Das Programm ist zu finden unter http://www.br.de/fernsehen/ard-alpha/service/programm/index.html
Der Sender ARD-alpha zeigt an einem Thementag verschiedene Formate zum Thema „Analphabetismus“:
Um 20.15 Uhr wird der Fernsehfilm „Dyslexie – Der Kampf mit den Buchstaben“ ausgestrahlt. Es folgt die gleichnamige Dokumentation um 21.45 Uhr.
Um 22.30 Uhr wird eine Dokumentation gezeigt, die sich mit dem Gefühl der Scham beschäftigt.
Um 22.45 Uhr berichtet Tim-Thilo Fellmer in dem Wissensmagazin Planet Wissen von seinem Weg vom Analphabeten zum Erfolgsautoren.
Von 0 bis 3 Uhr wird dann die sechsteilige Reihe „Ihr Kreuz ist die Schrift“ von 2005 wiederholt.
Weitere Informationen finden Sie in der ausführlichen Presseinformation.
Das WDR-Fernsehen strahlt am Sonntag, 14.9., 19.30 Uhr, die Sendung „Westpol“ zum Thema Funktionaler Analphabetismus aus. Hauptdarsteller ist der Bielefelder Lerner Johann Löwen. Wer die Sendung verpasst, kann sie auch in der Mediathek des WDR „nachschauen“.
Schwierigkeiten mit dem ABC Deutschlandfunk |
18.08.2014 Wie schreibt man Menschen? Acht Männer und Frauen sitzen im Alphabetisierungskurs der Volkshochschule Düsseldorf… Zum Radiobeitrag…
25.8.2014 „Lesen durch Schreiben“ „Erstklässler lernen heute nicht mehr richtig lesen: sie schreiben gleich“ Gespräch mit Agi Schründer-Lenzen, Erziehungswissenschaftlerin Zum Radiobeitrag
Es sollen noch andere Beiträge zum Thema gesendet werden.
In der ARD Serie Paul Kemp Folge 7: Schwarz auf weiß bekommt ein Analphabet Schulden-Probleme, weil er eine kaufsüchtige Freundin hat und sie mit seiner Kreditkarte zahlt. Es wird über das Problem Analphabetismus in Österreich und Deutschland berichtet und der Mann bekommt die Auflage, in einen VHS-Kurs zu gehen (sie muss um Therapeuten).
Noch anzuschauen hier
von Theresa Hamilton ZusammenLeben
Pressearbeit
In der Alphabetisierung und Grundbildung muss noch viel Öffentlichkeitsarbeit betrieben werden. Durch Zeitungs-, Radio- und Fernsehbeiträge können viele Menschen vom Thema erfahren.
Hier eine Checkliste, die ich mir als kleine Hilfe für Presseinterviews erstellt habe:
Vor dem Interview:
Absprachen:
Während des Interviews:
Nach dem Interview:
Im Deutschlandfunk lief am 18.06.2014 ein Beitrag zum Thema Analphabetismus und den entsprechenden Studiengang an der PH Weingarten.
Zu Wort kommt auch Cordula Löffler, die das Problem der mangelhaften Finanzausstattung und der unattraktativen Arbeitsbedingungen anspricht.
Unsere Nachbarn in Österreich sind hier offenbar schon einen großen Schritt weiter:
„Das garantierte Recht für Erwachsene, Lesen und Schreiben gebührenfrei zu lernen, hat in Österreich zu einer hohen Nachfrage nach entsprechend ausgebildeten Pädagogen geführt. Deshalb kommt etwa die Hälfte der Teilnehmer am Alphabetisierungs-Studiengang der PH Weingarten aus Österreich.“
Der Beitrag lässt sich hier nachhören und -lesen.
übernommen von www.grundbildung.org