www.news4teachers.de“ Um das Thema Rechtschreibung wird eine aufgeregte politische Debatte geführt. Ist „Schreiben wie Hören“ verantwortlich für den Absturz der Leistungen von Dritt- und Viertklässlern, den aktuell VERA und die IQB-Studie dokumentieren? Die Diskussion drängt ein Thema in den Hintergrund, das ohnehin deutlich mehr Aufmerksamkeit bedürfte: Teilleistungsstörungen, also vor allem Legasthenie und Dyskalkulie. Der vorliegende Beitrag ist zunächst in der Zeitschrift “Grundschule” mit dem entsprechenden Themenschwerpunkt erschienen.“
Kategorie: Legasthenie/LRS
Ein Leben mit Legasthenie
„Ich habe mich isoliert und einsam gefühlt“ , Antons Bekennervideo bento
Der Unterschied/Abgrenzung Lese-Rechtschreibschwäche und Legasthenie ist umstritten. http://www.alpha-fundsachen.de/2011/11/legasthenie/
Lesen lernen krempelt Gehirn selbst bei Erwachsenen tiefgreifend um
Legasthenie: Die Mär vom defizitären Gehirn, siehe auch besonders die Kommentare alphaProf
Die Pressemitteilung zur Studie wurde im März mit dem idw-Preis für Wissenschaftskommunikation ausgezeichnet.
idw Lesen ist eine derart junge kulturelle Errungenschaft, dass im Gehirn noch kein eigener Platz für sie vorgesehen ist. Während wir lesen lernen, werden daher Hirnregionen umfunktioniert, die bis dahin für andere Fähigkeiten genutzt wurden. Wissenschaftler der Max-Planck-Institute in Nijmegen und Leipzig haben herausgefunden, dass sich das Gehirn dabei so grundlegend verändert, dass sich selbst evolutionär sehr alte, tiefverborgene Strukturen an die neue Herausforderung anpassen. Zu diesen Erkenntnissen gelangte das Team anhand einer großangelegten Studie in Indien, in der Analphabetinnen sechs Monate lang lesen und schreiben lernten. …
Die erstaunlichen Lernerfolge der Studienteilnehmer sind nicht nur ein hoffungsvolles Signal an erwachsene Analphabeten. Sie werfen auch ein neues Licht auf mögliche Ursachen der Lese-Rechtschreib-Störung (LRS). Bisher wurden Fehlfunktionen des Thalamus als eine mögliche angeborene Ursache der LRS diskutiert, die zu grundlegenden Defiziten in der visuellen Aufmerksamkeit führen könnten. „Da wir nun wissen, dass sich der Thalamus bereits nach wenigen Monaten Lesetrainings so grundlegend verändern kann, muss diese Hypothese neu hinterfragt werden“, so Skeide.
Text: Learning to read alters cortico-subcortical cross-talk in the visual system of illiterates Skeide et.al._literady_brain-findings_2017
siehe auch Frankfurter Allgemeine
siehe auch alpha-fundsachen
Lese-, Rechtschreib- und/oder Rechenstörungen besser erkennen
Lernstörungen bei Kindern: Forschungsergebnisse für die Praxis aufbereitet DIPF
Eine neue, frei verfügbare Broschüre soll dazu beitragen, Kinder mit Lese-, Rechtschreib- und/oder Rechenstörungen besser erkennen und unterstützen zu können. Sie zieht eine Zwischenbilanz des seit 2010 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsschwerpunkts „Entwicklungsstörungen schulischer Fertigkeiten“. Die Ergebnisse der beteiligten Projekte – darunter viele Förderprogramme und empirisch überprüfte Diagnoseverfahren – werden knapp und verständlich dargelegt. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf den Nutzungsmöglichkeiten für Kitas, Schulen und Eltern.
- Die neue Broschüre: http://bit.ly/ESF_Befunde_Nutzungspotenziale
- Ausführliche Informationen zum Forschungsschwerpunkt: www.esf-koordinierung.de
Videospiele und Legasthenie
„Helfen Videospiele bei Legasthenie? Computerspiele trainieren visuelle Aufmerksamkeit und Lesevermögen“ www.scinexx.de
Vorbilder mit Legasthenie
youtube „Die Video Reihe “Vorbilder mit Legasthenie und Dyskalkulie“ wird von der JA-Gruppe des Bundesverbandes Legasthenie und Dyskalkulie (BVL) produziert. Im ersten Video wird der Schirmherr der Reihe Professor Doktor Tiemo Grimm mit seiner Geschichte und seinen Erfolgsfaktoren vorgestellt. Ziel der Videoreihe ist es, den Zuschauern erfolgreiche Vorbilder mit einer Legasthenie oder Dyskalkulie zu präsentieren.“
Königliche Rechtschreibschwäche
„Für manchen mag es erleichternd sein zu hören, dass auch Adelige nur Menschen mit ganz normalen Problemen sind. Prinz Carl Philip und seine Schwester Victoria von Schweden etwa haben eine Lese- und Rechtschreibschwäche, genau wie ihr Vater, König Carl Gustaf. “ süddeutsche
Siehe auch Prominente mit LRS
ZEIT 42 Rechtschreibblockade
„Wie lernen Schüler korrekt schreiben? Darüber wird viel gestritten, oft mit Wut und wenig Ahnung. Zeit für ein paar Fakten.“ Zeit 42, ZEIT online
„Wenn in Deutschland über Rechtschreibung diskutiert wird, geht es meist um die Arbeit von Erika Brinkmann und Hans Brügelmann, der neben ihr am Tisch sitzt. Vor fast 35 Jahren hat Brügelmann, ebenfalls emeritierter Professor für Grundschuldidaktik, ein Buch mit dem Titel Kinder auf dem Weg zur Schrift geschrieben. Es gilt als das Werk, das Deutschlands umstrittenster Unterrichtsmethode zum Durchbruch verhalf: dem Schreiben nach Gehör.“
Ursache für Legasthenie könnte in den Augen liegen
übernommen von Deutschlandfunk: „Die Gründe für Legasthenie sind noch nicht vollständig erforscht. Wissenschaftler der Universität Rennes in Frankreich haben als eine mögliche Ursache die lichtverarbeitenden Zellen im Auge ausgemacht. In einem Fachmagazin schreiben sie, dass die Zellen bei Legasthenikern symmetrisch angeordnet sind. Das könne zu gespiegelten Bildern im Gehirn führen, die das Lesen behindern. Bei Menschen ohne die Lese-Rechtschreib-Störung sind die Lichtzellen dagegen asymmetrisch angeordnet. Dadurch werden die gespiegelten Bilder gelöscht. …“
siehe auch Augsburger Allgemeine
Nobelpreis trotz Legasthenie
Wie erkennt man Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten?
Fehler sind menschlich!
Niemand hat wohl je das Schreiben fehlerfrei gelernt. Und es gibt auch keine „typischen“ Fehler, anhand derer man Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten (LRS) sofort erkennt. Kinder, die sich mit dem Lesen und Schreiben schwer tun, machen einfach insgesamt und anhaltend mehr Fehler als gute Rechtschreiber. Für anfängliche Unterschiede beim Lerntempo sind individuelle (Vor-)Erfahrungen, Auffassungsgabe und das soziale Umfeld verantwortlich. Doch etwa ab Beginn der zweiten Klasse sollten Lehrkräfte und Eltern Kindern, die beim Schreiben regelmäßig zahlreiche Fehler machen, unbedingt mehr Aufmerksamkeit schenken. übernommen von alphaPROF
Aktionstag: Tag der Legasthenie / Dyskalkulie
„Bessere Bildungschancen für Kinder mit Legasthenie und/oder Dyskalkulie!“
Bildungschancen: Nicht erkannt – nicht gefördert – kein Schulabschluss
Die Deutsche Kinderhilfe weist gemeinsam mit dem Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie (BVL) auf einen Missstand in unserem Schulsystem hin, der Kinder mit einer Legasthenie und Dyskalkulie in ihren Bildungschancen deutlich einschränkt und gesellschaftspolitisch untragbar ist. bildungsklick
Tag der Legasthenie und Dyskalkulie am 30.9.2017
Legasthenie“ und „Dyskalkulie“: Was ist das?
Woran erkennt man LRS?
Woran erkennt man „Dyskalkulie“?
Grundschulkinder – Leseprobleme erkennen und richtig helfen!
In Deutschland leben 7,5 Millionen Menschen, die nicht richtig lesen und schreiben können, obwohl alle eine Schule besucht haben.
Eine Ursache dafür: Sprachprobleme, die sich schon vor Schulbeginn aufbauen. mehr bei bildungsklick
Frühtest bald marktreif?
EEG und Speicheltest könnten Diagnose schon im Kindergarten ermöglichen
Früherkennung in Arbeit: Deutsche Forscher haben zwei Tests entwickelt, mit denen sich Legasthenie schon vor dem Schulalter erkennen lässt. Von der Lese-Rechtschreibschwäche betroffene Kinder könnten dadurch schon früher gezielt gefördert werden. Die Tests beruhen auf einem Test mittels EEG und einer DNA-Analyse mittels Speichelprobe. Schon in den nächsten Jahren soll der Kombinationstest marktreif werden, so die Forscher. www.scinexx.de
Einen Frühtest zur Erkennung einer Lese-Rechtschreibstörung (LRS)
Fünf Jahre gemeinsame Forschungsarbeit könnten ihn möglich machen: Einen Frühtest, der die weitverbreitete Lese-Rechtschreibstörung (LRS) rechtzeitig erkennt – und so rund fünf Prozent der Kinder einen langen Leidensweg ersparen könnte. Wissenschaftlern des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften und des Fraunhofer-Instituts für Zelltherapie und Immunologie ist es gelungen, die Grundlagen für einen Test zu legen, der anhand von Hirnaktivität und Genanalysen vorhersagen kann, ob ein Kind von dieser Störung betroffen sein wird. Der Abschluss ihres Forschungsprojekts LEGASCREEN bietet Gelegenheit für einen Rück- und Ausblick in Sachen LRS-Diagnose. idw