Online-Legasthenie-Test

Weitersfeld (TP/OTS/OTS) -100.000 Legasthenie-Tests online durchgeführt, Daten aus den letzten fünf Jahren geben einen tiefen Einblick in die Verbreitung von Legasthenie bei 8 bis 14-Jährigen.  Der Online-Legasthenie-Test auf  http://www.schlaudino.com/php/legasthenietest.php
wird von Eltern genutzt, die kostenlos einen raschen Überblick über die Betroffenheit eines Kindes bekommen möchten. Im Anschluss an die Testauswertung erhalten Eltern eine Hilfestellung über die weitere Vorgangsweise. Nach fünf Jahren intensiver Nutzung in Deutschland, Österreich und der Schweiz veröffentlicht der BEINSTEIN Verlag erstmals Auswertungsdaten.  … “   hier

 

Schriftart soll lesen erleichtern

Bild 29.1.15  hier      http://www.dyslexiefont.com/en/dyslexia-font/

„Ein Designer aus den Niederlanden hat der Volkskrankheit Legasthenie den Kampf angesagt. Mit einer eigenen Schriftart möchte Christian Boer das Lesen vereinfachen. …. Krumme Buchstaben sollen helfen
Das Konzept seiner Schrift ist einfach: Jeder Buchstabe soll einzigartig aussehen. Buchstaben wie das „l“ oder das „i“ werden im unteren Teil breiter. So sollen sie vom Gehirn nicht direkt gespiegelt werden können. Und auch für die Zeichen „d“ und „b“ fand er eine Lösung. Indem er sie leicht zur rechen oder linken Seite kippt, sollen sie für Menschen mit einer Lesestörung einfacher zu unterscheiden sein. …“

Kritisiert wird dies vom Reinhard Werth : celeco ist eine Ausgründung aus der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Initiiert wurde die Gründung vom Neuropsychologen Prof. Dr. Dr. Reinhard Werth, um die Ergebnisse seiner langjährigen Forschungen zum Thema Lesestörungen (LRS, Legasthenie, …) einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. (rund um Legasthenie, LRS, Rechtschreibschwächen, Dyslexie, Lesestörungen, Wahrnehmungs-Störungen, ADS, ADHS)

 

 

App: Legasthenie

Der erste österreichische Dachverband (EÖDL) hat eine praktische App gelaunched, die zum sofortigen und kostenlosen Download für Android und iOs Betriebssysteme bereit steht. Auf Smartphone oder Tablet beider Betriebssysteme können dann alle Inhalte bequem genutzt werden:
Blogbeiträge: Browsen in den vielen Blogbeiträgen zum Thema Legasthenie, LRS und Dyskalkulie. Komfortables Navigieren zwischen einzelnen Beiträgen und lesefreundliche Darstellung.   Hier

App-Tipps bei abcund123.de

Formen von und Ursachen für Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten

LRS, Legasthenie & Co   hier

Für Probleme beim Lesen und Schreiben gibt es zahlreiche Begriffe und Definitionen. In der Abbildung rechts finden Sie einige Beispiele dafür. Sie merken: Dies kann schnell sehr verwirrend sein.
Bevor wir Ihnen gute Gründe liefern, warum es im schulpädagogischen (wie gesellschaftlichen) Kontext sinnvoll ist, allgemein von Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten (LRS) zu sprechen, soll dennoch kurz beschrieben werden, was andere Disziplinen (insbesondere Medizin und klinische Psychologie) mit den Begriffen meinen. Aufgeführt wird ebenfalls, wie häufig man annimmt, dass diese Probleme auftreten:

http://lrs-legasthenie.info/wp-content/uploads/2014/10/Begriffe-von-LRS2.png

siehe auch auf alpha-fundsachen  Unterschied:  Legasthenie –  (funktionaler) Analphabetismus?

Leitlinien zur Diagnose und Behandlung von Dysschleimikern

Achtung: Nur eine Glosse, die mit der Wirklichkeit nichts zu tun hat –   bei LRS, Legasthenie & Co  hier

In Kürze werden die Leitlinien zur Diagnostik und Behandlung von Legasthenikern, äh, Entschuldigung, von Dysschleimikern veröffentlicht.
Wir hatten die Gelegenheit, bereits vorab mit dem Leitlinienvorsitzenden, dem Mediziner Herrn Prof. Dr. Dr. Scholz, ein Interview über die bahnbrechenden Inhalte zu führen.
Das Interview führte Frau Sonstja von der Fachzeitschrift SchneckSchreck

Lesestörung und Rechtschreibstörung sind verschiedene Probleme

Frankfurt a.M., 09.10.2014 – Bildungsklick
„Lange wurde die Lese-Rechtschreibstörung (auch Legasthenie genannt) als zusammenhängendes Störungsbild angesehen. Eine Studie im Rahmen des Forschungszentrums IDeA (Individual Development and Adaptive Education of Children at Risk) zeigt nun: Kinder mit einer Lesestörung weisen andere Defizite im Arbeitsgedächtnis auf als Kinder mit einer Rechtschreibstörung. Die Lernschwierigkeiten im Bereich des Lesens und des Schreibens müssen daher deutlicher als bisher als verschiedene Störungen betrachtet werden – und nicht als Varianten derselben Lernstörung.“

Tagesspiegel: Studie zur Legasthenie Lese- und Rechtsschreibschwäche sind unterschiedliche Störungen    hier

Nachteilsausgleich für behinderte Auszubildende

Handbuch für die Ausbildungs- und Prüfungspraxis, Hrg: Vollmer, Kirsten; Frohnenberg, Claudia, W.Bertelsmann Verlag, 2014, Preis: 29,90  €   kostenloser download
Nachteilsausgleich u.a. für Lernbehinderungen, psychische Behinderungen, Lese-, Rechtschreibstörung (Legasthenie)  hier   Inhalt hier

Behinderte Menschen haben laut Gesetz ein Recht auf Nachteilsausgleich in Ausbildung und Prüfung. Das Handbuch bietet eine Fülle von Informationen zu Behinderungsarten und geeigneten Formen des Nachteilsausgleichs. Fallbeispiele zeigen konkrete Lösungsmöglichkeiten und helfen so bei der praktischen Umsetzung des gesetzlichen Gebots. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf psychischen Behinderungen und Beeinträchtigungen.

Focus online, 10.10.2014  Azubis mit Legasthenie können Nachteilsausgleich beantragen  hier

Wortpuzzles für die 100 häufigsten Fehlerwörter

Übernommen von Ersten Österreichischen Dachverbandes Legasthenie und des Dyslexia Research Centers

Worum geht es? In einer Studie wurden Aufsätze von Schülern der zweiten bis zehnten Klasse im Hinblick auf Rechtschreibfehler ausgewertet.
Es zeigte sich, dass 20 Prozent aller Falschschreibungen auf lediglich 100 Wörter entfielen. Es handelt sich dabei um Wörter, die in allen Texten häufig vorkommen, z.B. plötzlich, allein, ziemlich, bisschen, nämlich etc.
Diese 100 wichtigsten Worte kann man mit den Wortpuzzles spielerisch erarbeiten. Beim Puzzeln visualisiert man das Wort intensiv und speichert es besser ab.

Weitere Infos finden Sie hier: http://www.legasthenie.at/wortpuzzles/

12 Wörter können jederzeit und ohne Anmeldung gespielt werden. Wer sich anmeldet, kann 12 weitere Wörter üben. Eine Anmeldung erfolgt ganz unkompliziert über ein Facebook-, Twitter-, WordPress- oder Yahoo!-Konto. Klicken Sie dazu oben auf der Seite auf einen der Social Media-Knöpfe. Die Wörter ändern sich auch regelmäßig, also schauen Sie immer wieder vorbei. Alle 100 Wörter stehen den diplomierten Legasthenietrainer/innen des EÖDL im Kundencenter zur Verfügung.

Hier gehts zu den Puzzles: http://www.wort-puzzle.at

Streit um Legasthenie-Vermerk im Abi-Zeugnis

Gericht verbietet Legasthenie-Vermerk im Abi-Zeugnis.  Das bayrische Kultusministerium prüft derzeit eine Revision gegen das Verbot von Bemerkungen zu Legasthenie in Abi-Zeugnissen.

An Legastheniker  werden  geringere Leistungsanforderungen als an die übrigen Schüler gestellt. . Es wird Nachteilsausgleich gewährt, d.h. längere Zeit bei Prüfungen und  Rechtschreibfehler fließen nicht in die Bewertung ein.

Schlagwort Nachteilsausgleich und  siehe auch hier

hier in der Süddeutschen Zeitung

hier in der Welt

Realschullehrer-Verband Bayern „Zeugnisse dürfen nicht ihre Aussagekraft verlieren“,Verbandschef Huber kritisiert Urteil zu Legasthenie-Vermerken in Abiturzeugnissen  hier mehr bei bildungsklick

Hier bei   Legal Tribune online    „Ein Hinweis auf den sogenannten Notenschutz gehört nicht ins Abiturzeugnis. Das entschied der Bayerische Verwaltungsgerichtshof (BayVGH), wie am Montag bekannt wurde (Urt. v. 28.05.2014, Az. 7 B 14.22, 7 B 14.23).“

Legasthenie

Im Bayrischen Rundfunk  lief eine  Sendung  bei BR Wissen  Legasthenie mit Definitionen und Bildern von Betroffenen, auch zum Nachhören hier

„Immer wieder werden neue Studien zur Lese- und Rechtschreibschwäche veröffentlicht. Doch noch immer wissen die Forscher nicht, warum manche Menschen ein Leben lang mit dem Lesen und Schreiben zu kämpfen haben. „

Studenten können keine Rechtschreibung mehr

„Vorrausetzung“, „wiederrum“, „Kommulitionen“ – eine genervte Politik-Dozentin Hannah Bethke ( Politikwissenschaft  Universität Greifswald)  berichtet über den abenteuerlichen Umgang mit der deutschen Sprache in Seminararbeiten. Sie sieht die Schuld (ganz was Neues) bei deutschen Bildungssystem.

„Wird dieser Missstand laut artikuliert, sieht man sich zumeist sofort dem Vorwurf ausgesetzt, man sei zu streng und dürfe die armen Studenten (oder, um es gemäß der grassierenden Partizipienseuche zu formulieren, die politisch angeblich korrekt, sprachlogisch jedoch falsch ist: die „Studierenden“) nicht überfordern. Immer häufiger wird dies auch mit der Belehrung verbunden, dass es eine Krankheit gebe, die sich Legasthenie nennt. ..“

hier in der faz

dgls: Zur Diskussion um die Reichen-Methode

Im Netzbrief der Deutschen Gesellschaft für Lesen und Schreiben schreibt Renate Valtin :

„Der Spiegel-Artikel „Rechtschreibkaterstrofe“ hat die Aufmerksamkeit auf Methoden des Lesen und Schreibenlernens im Anfangsunterricht gelenkt. Als Beitrag zu dieser Diskussion stellt die DGLS eine inzwischen vergriffenen Publikation zum Herunterladen auf die Netzseite, in der eine Podiumsdiskusion dokumentiert wird, an der Jürgen Reichen, Erika Brinkmann, Mechthild Dehn und Christa Röber-Siekmeyer, moderiert von Heiko Balhorn, teilgenommen haben. Auch die übrigen Beiträge sind interessant, so beispielsweise der offene Brief an Jürgen Reichen von Gerheid Scheerer-Neumann.“
Zum Download vom unten auf der Seite  Blauen Bändchen Nr. 13

Legasthenie: Viele Methoden sind nicht wirksam

„Welche Therapie hilft bei Legasthenie? Viele populäre Methoden sind nicht wirksam. Das zeigt jetzt eine Metaanalyse der Forschungsgruppe um Prof. Schulte-Körne an der Uni München. ……

Es gibt über zwanzig verschiedene methodische Ansätze, Kinder mit einer Legasthenie zu fördern. Jedoch wurde bisher nicht untersucht, welche Behandlung wirksam und zu empfehlen ist. Die Forschungsgruppe um Prof. Schulte-Körne hat alle verfügbaren Förder-Studien, welche die Wirksamkeit mittels eines randomisiert-kontrollierten Studiendesign untersucht haben, ausgewertet.

„Nur sehr wenige Methoden helfen den Kindern, vor allem sehr basale Prozesse der Laut-Buchstaben-Zuordnung und umgekehrt müssen systematisch geübt werden“, berichtet Katharina Galuschka, die die Metaanalyse durchgeführt hat. Diese Methode sollte durch das Training der Wortleseflüssigkeit basierend auf einer Silbendurchgliederung begleitet werden. Eine längere Förderung ist wirksamer als eine Kurzzeitintervention. Viele populäre Methoden, die an der Veränderung der Augenbewegungen und Verbesserung des Hörens ansetzen, sind nicht wirksam. Eine Behandlung mit leistungssteigernden Medikamenten oder die Nutzung farbiger Brillengläser (Irlen Linsen) konnten die Leseleistungen ebenfalls nicht steigern…..“

hier bei Bildungsklick

Süddeutsche

Legasthenie? Dyskalkulie? Nicht der Kopf der Kinder ist das Problem

Hochinteressantes Interview bei LegaKids  hier

Tests werden kritisch beleuchtet, ebenso dass Legasthenie den Behinderten-Status bekommen soll.
Siehe dazu auch das Buch Band 5 Legasthenie vom dgls  hier

„Unbeirrt von wissenschaftlich fundierten Argumenten wird weiter behauptet, Legasthenie und Dyskalkulie seien eine Störung oder Krankheit. Kinder haben oft Schwierigkeiten mit dem Lesen und Rechnen, ja, aber müssen sie deshalb gleich gestört sein? Grundlage für die irrige „Krankheits-Annahme“ bilden immer die Durchschnittswerte z.B. der Leseleistung wie des sogenannten IQ-Wertes. Letztlich wird dadurch die Willkürlichkeit der Diagnose deutlich – den Kindern wird das nicht gerecht. Förderung ist gefragt, nicht eine weitere Stigmatisierung und Pathologisierung der Kinder.

Interview zu dieser Thematik mit Prof. Wolfram Meyerhöfer von der Universität Paderborn…

Thema Schule –   Nachteilsausgleich – Finanzierung  Auszug:

„Eltern kommen in lerntherapeutische Praxen und fragen, ob sie mit ihrem Kind zum Kinder- und Jugendpsychiater gehen sollen, um eine Legasthenie festzustellen. Hintergrund ist, dass eine fachärztliche Bescheinigung Voraussetzung dafür ist, dem Kind in der Schule einen Nachteilsausgleich zu gewähren.

Das weist darauf hin, dass die Begriffe Rechenschwäche und Legasthenie nicht vorrangig dazu da sind, um die damit verbundenen Lernphänomene zu verstehen, sondern um Fragen der Ressourcenzuweisung zu bearbeiten. Die Institution Schule macht ihre Arbeit nicht und bringt Kindern nicht das Lesen, Schreiben und Rechnen bei. Nun steht einerseits die Frage, wer die Ressourcen bereitstellen muss, um den Betroffenen zu helfen. Die Krankheitsannahme ist deshalb so durchsetzungsstark, weil die Verursacher der Probleme – also insbesondere die Institution Schule, natürlich auch Universitäten usw. – gleichzeitig den Expertenstatus innehaben. Es lässt sich sehr schön beobachten, wie sich die Beteiligten gegenseitig die Schuld zu schieben. Der Professor sagt: Die Lehrer machen´s falsch. Die Lehrer sagen: Die Uni hat´s uns nicht beigebracht und wir haben zu wenig Förderstunden. Die Schulverwaltung sagt: Wenn wir euch mehr Förderstunden geben, dann macht ihr sowieso nur das, was ihr auch im Unterricht macht und was schon dort nicht klappt uswusf. In dieser Gemengelage ist es natürlich entlastend, wenn die Medizin eine Sichtweise zur Verfügung stellt, nach der das Problem im Endeffekt dann doch im Kopf der Schülerin liegt. …..“